Liss Rauchzeichen Richtung Wittlich
Ich will ja nichts sagen, aber die Eifel, das war für mich bisher immer die andere Moselseite. Ein Menschenschlag wie der Wilbert, der sich hier samstags immer äußert: etwas verschroben, raffitückisch, mit einem Humor, der sogar für unsereins nicht einfach zu durchschauen ist.
Und jetzt sehe ich beim Besuch der neuen Dauerausstellung im Hunsrücker Holzmuseum, was wir mit den Menschen im Wittlicher Tal gemeinsam haben: die Leidenschaft zum Tabak. Gut, die Zahl der Raucher hat abgenommen. Und mein Hermann stinkt nicht mehr so nach Qualm, wenn er aus der Kneipe nach Hause kommt. Aber früher haben sich Eifel und Hunsrück offenbar immer gut ergänzt. Die Wittlicher Bauern haben den Tabak angebaut, und wir Hunsrücker haben daraus was Gutes gemacht: Schinderhannestabak, Stumpen und Morbacher Strolle.
Es wird also Zeit, dass wir vom Hunsrück Rauchzeichen auf die andere Moselseite schicken. Was die Kuratorin der Ausstellung in Weiperath erfolgreich gemacht hat: Sie hat offenbar ihre Liebe zu den Wittlichern entdeckt…
verrät euch eure Liss