Liss Wir haben Hunger, Hunger, Hunger...

Ich will ja nichts sagen, aber knurrt den Touristen auf dem Hunsrück künftig andauernd der Magen? Das frage ich mich, seit ich den neuesten Artikel über den Erbeskopf gelesen habe. Gäste und Wanderer kommen ins Nationalparktor, freuen sich auf eine deftige Mahlzeit, und statt Kartoffelklößen, Schales oder Wildragout gibt es abgelaufenes Bier aus Bitburg.

Was meinen Hermann am meisten aufgeregt hat. Nun, es ist ja nicht so, dass Eifeler Bier unbedingt besser schmeckt, wenn es frisch hergestellt ist, aber ein komisches Bild gibt es trotzdem auf unserem Hunsrücker Vorzeigeberg.

Aber es ist an anderen Orten nicht anders. Oder habt ihr schon mal versucht, in unseren Hunsrückgemeinden montags essen zu gehen? Die Auswahl ist, gelinde gesagt, äußerst bescheiden.

Aber zurück zum Erbeskopf. Also ganz im Ernst: Ich glaube nicht, dass die Touristen am Erbeskopf künftig Hunger darben und sich ihre Hunsrücker Schmiere selbst mitbringen müssen. Ich habe läuten hören, dass im Nationalparktor möglicherweise doch wieder ein Betreiber hineinkomme.

Wenn der dann neben dem üblichen Schnitzel noch Spezialitäten à la Ebbes von Hei anbieten würde, dann könnten wir werben mit dem Motto „aus Hunsrücker Landen – frisch auf den Tisch.“ Woran erinnert mich dieses Motto bloß?

Wenn dann wirklich alle Stricke reißen, dann stellen sich mein Hermann und ich mit Beginn der Skisaison vors Nationalparktor und grillen Würstchen und Steaks. Kinners, wir haben hier in der Region – mit Mosel – die größte Dichte an Feinschmeckerlokalen in ganz Deutschland. Da werden wir die vielen Leute, die den Erbeskopf besuchen, doch nicht verhungern lassen, meint eure LISS.

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