Liss

Verbrecher jagen zwischen Kirche und Ölmühle

Ich will ja nichts sagen, aber Sherlock Holmes hat bei seiner Arbeit als Detektiv eine Lupe, seine Pfeife und seinen Helfer Watson gebraucht. Und Oberinspektor Derrick hat bei seinen Verhören in den Münchener Schicki-Micki-Kreisen auf Harry, den Wagen und seinen scharfen Verstand zurückgegriffen. Doch wer jetzt in Morbach zwischen Kirche, Ölmühle und Friedhof einen Verbrecher fangen will, der braucht heuzutage ein Smartphone. Und dann benötigt man seinen Spürsinn nicht für die Verbrecherjagd, sondern für die Bedienung dieses neumodischen Apparats, der einen durch Morbach führt. Erfunden haben das die Schüler der IGS.

Also ich verstehe nicht viel davon und von Apps, die man aus dem Weltall oder sonstwoher runterladen muss. Bei den jungen Leuten ist das bestimmt anders. Die werden ja mit diesem technischen Kram groß, aber unsereins?
Wenn ich merke, dass im Kühlschrank was fehlt, dann brauche ich keinen Kleincomputer, der mich auf eine Fährte führt. Da weiß ich auch so, dass mein Hermann wieder Hunger gehabt hat. Aber es ist auch nicht jeder Fall so einfach. Also: Wenn Euch demnächst junge Leute über den Haufen rennen, weil die beim Gehen nicht nach vorne schauen, sondern nur auf ihr Handy starren, dann wisst ihr jetzt, warum. Die gucken sich Morbach an,

weiß Eure Liss

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