Wer den Pfennig nicht ehrt....

Ich will ja nix sagen, aber die Thalfanger und das liebe Geld – das ist eine unendliche Geschichte. Jetzt wollen einige, dass man am Erbeskopf kein Ski mehr fahren kann, weil die Schneekanonen so viel kosten und die Skifahrer keine sanften Touristen sind.

Naja, wenn jeder sanfte Touristen will, könnte ich mich mit meinem Hermann ja sowieso nirgends blicken lassen. Aber in Thalfang regen die sich sogar drüber auf, dass sie mehr Geld einnehmen müssen, obwohl sie es nicht wollen. Das Land sagt: "Gewerbesteuer hoch, wenn ihr Schulden habt." Das ist doch Erpressung, schallt es da durch den Rat. Und von dem Geld bleibt uns ja sowieso nicht viel, weil wir es ja an den Kreis oder an die Verbandsgemeinde abgeben müssen. Das ist so wie bei meinem Hermann: Wenn er ab dem Zehnten des Monats in der Kneipe anschreiben lässt, weil er alles schon vorher ausgegeben hat, bekommt der von mir trotzdem nicht mehr Taschengeld. , egal, wie viel Palaver er macht. Wenn er Überstunden machen würde, bliebe ihm zwar nicht viel übrig, weil er von dem Mehrverdienst an Vater Staat und mich abgeben müsste, aber er hätte dann wenigstens ein bisschen was davon. Das sieht er nicht ein. Unter uns: Weil ich wie eine schwäbische Hausfrau unser Geld zusammenhalte und das Meiste aufs Sparbuch bringe, sind wir von einer Pleite weit entfernt. Aber wenn ich kurz davor stehen würde, dann würde ich mich über jeden Cent freuen.

Wie hieß es früher immer: Wer den Pfennig nicht ehrt.…

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