Ech si liicht zu Fouss

Trier · Nachdem wir uns nun in unserem Lëtzbuergesch-Lexikon eine lange Zeit mit den zahlreichen Redewendungen in Sachen Kapp (deutsch: Kopf) befasst haben, nehmen wir nun - wie sollte es auch anders sein - den Fouss, also den Fuß unter die Lupe. Und siehe da: Auch mit Hilfe des dem Boden am nächsten gelegenen Körperteils gibt es so einiges zu entdecken.

Fouss (Fuß) hat einen gewöhnungsbedürftigen Plural, nämlich Féiss (Füße); ein kleiner Fuß ist ein Féisschen (Füßchen).

Folgende Redewendungen sollten Sie sich merken:
Hief d\'Féiss op! Wörtlich: Heb die Füße hoch! Auch: schlurf nicht so!
En as mam lénke Fouss d\'eischt opgestan. Er ist mit dem falschen Fuß aufgestanden, übel gelaunt.
Déi arem Leit gin zu Fouss. Die armen Leute gehen zu Fuß
En as Fouss beim Mol. Er ist auf seinem Posten, bereit, erfüllt seine Pflicht.

Achtung! Bei folgender Redewendung sollten Sie auf den Zusammenhang achten, ehe Sie ins Fettnäpfchen treten:
Ech si liicht/gutt zu Fouss. Wörtlich: Ich bin gut zu Fuß; aber auch: Ich habe eine gute Abführung ...

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