Luxemburg-Lexikon: 8000 Jahre alter Luxemburger

Trier · Eine der schönsten Gegenden des Großherzogtums und ein Paradies für Wanderer und Kletterer ist D'Kleng Lëtzebuerger Schwäiz (die Kleine Luxemburger Schweiz). Mehr dazu in der neuen Folge des Luxemburg-Lexikons zum Lesen und Hören.


Sie befindet sich im Osten Luxemburgs, zu ihr gehören die Orte Iechternach (Echternach), Bäerdref (Berdorf), Scheedgen (Scheidgen), Konsdref (Consdorf), Beefort (Befort), Grondhaff (Grundhof) und Mëllerdall (Müllerthal).

Die Felsen aus Luxemburger Sandstein haben der Region ihren Namen gegeben: Bäche und Flüsse haben sie während der Jahrtausende freigelegt, so dass Felswände (Fielswänn), Höhlen (Hielen) und Schluchten (Schlëff) entstanden sind. Schon in der Altsteinzeit boten die Höhlen und Felsvorsprünge den Menschen Unterschlupf. Es gibt Fundsachen aus der Zeit um 50 000 vor Christus. Der "älteste Luxemburger", ein Skelett des so genannten Loschbour-Mannes (aus Loschbour bei Blumenthal in der Gemeinde Heffingen) datiert etwa auf das Jahr 6100 vor Christus. Er wurde 1935 entdeckt und ist heute im Naturmuseum der Hauptstadt zu bewundern.

Die Felsen taten in jedem Zeitalter Dienste, bei den Römern als Steinbruch (Steebroch), im Mittelalter als Fundort für die Mühlsteine, die dem Müllerthal (Mëllerdall) auch seinen Namen gaben. Heute gilt die Luxemburger Schweiz als Eldorado für Wanderer und Kletterer. Der sogenannte Müllerthal Trail mit mehreren Wanderwegen (Trëppelweeër) führt auf insgesamt 110 Kilometern Länge zu allen Sehenswürdigkeiten der Region.

Im Deutsch-Luxemburgischen Naturpark wird streng darauf geachtet, dass der Klammsport (Klettersport) der Natur nicht zu sehr schadet (d'Natur net zevill verschampeléiert gëtt). Erst mit Erlaubnis des Umweltministeriums (Ëmweltministère) darf man sich an ausgewiesenen Stellen austoben.

Extra: Den muttersprachlichen Part übernahm Fred Casagranda aus Konz-Könen.

Extra: Der Podcast zum Downloaden

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