Lexikon Mer sin nach e Kaffi schëlleg

Der Kaffi (Kaffee) ist im Luxemburgischen nicht nur ein Getränk, sondern auch eine bestimmte Tageszeit, zu der eine Mahlzeit mit Kaffee eingenommen wird, also etwa das Frühstück.

Lexikon: Mer sin nach e Kaffi schëlleg
Foto: TV/Jakobs, Ralf

Beispiel: Ech hun nach kee Kaffi gedronk.

Ich bin noch nüchtern, ich habe noch nicht gefrühstückt.

`T goung haut de Muergen esou séier, ech krut emol kee Kaffi.

Es war heute morgen so hektisch, dass ich nicht mal frühstücken konnte.

Kaffi als kann aber auch  die nachmittägliche Vesper sein.

Beispiel: Nom Kaffi spille mer weider.

Nach dem Kaffee/der Vesper spielen wir weiter.

Kommt op de Kaffi/op eng Taass Kaffi.

Kommt zum Kaffee vorbei.

Kaffi kann zudem auch für das Kaffeekränzchen stehen.

Beispiel: D’Madam gët e Kaffi.

Die Dame veranstaltet ein Kaffeekränzchen.

Se hat e groussaartege Kaffi.

Es war ein schönes Kaffeekränzchen.

Mer sin nach zwéi Kaffië schëlleg.

Wir sind noch zwei Einladungen zum Kaffeekränzchen im Rückstand.

Sabine Schwadorf

Mehr aus dem Lëtzebuergeschen im Buch „Luxemburger Allerlei“ von Sabine Schwadorf, Verlag Michael Weyand, 14,80 Euro

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