Süßer die Kassen nie klingeln

Trier · Die Weihnachtszeit in Luxemburg ist das Thema der neuen Folge des Luxemburg-Lexikons von volksfreund.de - zum Nachlesen und Hören.

Wie unsere Nachbarn in Luxemburg das Weihnachtsfest feiern, nämlich mit gutem und reichlichem Essen, was sie sich dann schmecken lassen, nämlich Traipen mat gebootschten Gromperen an Äppelkompott (Blutwurst mit Stampfkartoffeln und Apfelsauce), Judd mat Gaardebounen (warmer Schinken mit dicken Bohnen) und Pastéitchen (Bouchée à la Reine, Königinnenpastete) und dass das Nikolausfest (Kleeschen) für die Kinder immer noch das Hauptfest in der Adventszeit ist, darüber haben wir Sie in den vergangenen Jahren ausführlich informiert.

Eine andere interessante, wenn auch nicht ganz überraschende Information zur Luxemburger Weihnacht gibt es allerdings noch in diesem Jahr zu berichten: Mit durchschnittlich 1200 Euro geben die Luxemburger deutlich mehr Geld für Geschenke und Feierlaune zu den Christtagen aus als alle anderen Europäer. Platz zwei belegen die Iren mit rund 1000 Euro. Damit geben unsere Nachbarn etwa 85 Euro mehr als noch im vergangenen Jahr aus. Das hat das Consulting-Unternehmen Deloitte ermittelt. Der europäische Durchschnitt liegt bei gerademal der Hälfte, nämlich 590 Euro.

Dabei sind die Luxemburger vernünftig, wenn’s ums Schenken geht, denn „nützlich“ soll das Präsent in erster Linie sein, es dürfen aber auch Gutscheine, Bücher oder Musik auf dem Gabetisch liegen. Bei uns Deutschen ist derweil Schmalhans Kostmeister: Wir geben im Schnitt 470 Euro zu Weihnachten aus – bei optimistischer Grundstimmung etwa so viel wie im Vorjahr.

Grund für die Kauflaune hüben wie drüben: die gute Konsumstimmung und Wirtschaftsentwicklung. Na dann Schéi Chrëschtdeeg a vill Gléck am neie Joer (Frohe Weihnachten und viel Glück im neuen Jahr)!

Extra: Den muttersprachlichen Part in dieser Folge übernahm Herr Fred Casagranda aus Konz-Könen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort