Tipps von der Expertin Wie Sie Ihren Kindern ein gesundes Pausenbrot machen

Energie auftanken und den Hunger stillen: Mit der richtig gefüllten Pausenbrotbox gelingt das. Eine Ernährungsberaterin erklärt, was darin sein sollte und wie die Mahlzeit bei den Kindern auch gut ankommt.

Eine gesunde Mahlzeit für die Pause gibt Energie fürs Weiterlernen (Symbolbild).

Eine gesunde Mahlzeit für die Pause gibt Energie fürs Weiterlernen (Symbolbild).

Foto: dpa/Swen Pförtner

Die Ferien sind vorbei, die Schule geht wieder los. Besonders für Erstklässler ist der Schulstart neu und aufregend. Stolz tragen sie am ersten Tag Schultüte und Ranzen in die Schule. Für den Schulalltag sollte darin ausreichend Platz für die Schulutensilien, aber auch für eine Brotdose und eine Trinkflasche sein.

Wie Sie ein gesundes Pausenbrot für Kinder zusammenstellen

Das Pausenbrot spielt eine bedeutende Rolle, um nach einem aktiven Morgen wieder Energie aufzutanken. Wer nach dem Aufstehen kein üppiges Frühstück oder Müsli mag, kann mit einem Pausenbrot für Ausgleich sorgen. Je kleiner das erste Frühstück war, desto größer darf das Pausenfrühstück ausfallen.

Am besten wird das mit Käse, Brotaufstrich oder Aufschnitt belegte Vollkornbrot immer mit geschnittenem Obst und Gemüserohkost ergänzt. Obst und Gemüse versorgen den Körper mit essentiellen Nährstoffen, sekundären Pflanzenstoffen und Ballaststoffen. Dazu kommt, dass das Kauen von Rohkost auch die Muskulatur und Motorik des Mundes trainiert und somit auch das Sprechen der Kinder fördert.

 Violetta Stölben, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz, Standort Trier.

Violetta Stölben, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz, Standort Trier.

Foto: LAURA GUENTER

Die richtigen Getränke für Schulkinder

Die Pausenmahlzeit kommt gut an, wenn sie appetitlich zubereitet und entsprechend verpackt ist. Praktische Behälter mit separaten Fächern halten Brotstücke von Gemüse und Obst getrennt und sorgen dafür, dass das Brot nicht matschig wird. Zuckerreiche Süßigkeiten in der Brotdose sollten die Ausnahme sein. Als Durstlöscher eignen sich am besten Leitungs- oder Mineralwasser, ungesüßter Früchte- oder Kräutertee oder Saftschorlen.

Gerade im Sommer, wenn der Garten und die Supermärkte mit heimischem Obst und Gemüse reichlich gefüllt sind, ist es leicht, Abwechslung in der Brotdose zu schaffen. Tomaten, Gurken, Möhren, Kohlrabi, Radieschen, Beeren, Mirabellen, Nektarinen, Tafeltrauben und viele Sorten mehr haben in den Sommermonaten Saison. Die kurzen Transportwege von regionalem Obst und Gemüse sparen Energie und Treibhausgase ein und schonen so das Klima. Zusätzlich zu Frische und mehr Geschmack enthält heimisches Saisonobst und -gemüse meist weniger Rückstände von Pflanzenschutzmitteln als importierte konventionelle Ware.

Nahrungsergänzungsmittel für Kinder?

Übrigens brauchen Kinder weder spezielle Kinderlebensmittel mit zugesetzten Vitaminen oder Calcium noch Nahrungsergänzungsmittel. Nährstoffzugaben sind nur sinnvoll, wenn der Kinderarzt einen Mangel diagnostiziert hat. Eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Schlaf und Bewegung an der frischen Luft sind und bleiben die Voraussetzung für eine gute Entwicklung der Kinder.

Violetta Stölben ist Ernährungsberaterin bei der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz.