Jene Anleitungen nämlich führen und führten nicht selten dazu, dass der Verbraucher am Ende nicht mehr wusste, wo vorne und hinten war. Wohl ähnlich ergeht es vielen, besonders älteren Menschen, die sich mit den Themen Computer und Internet beschäftigen. Kauderwelsch, wohin man blickt. Da sausen Fremdwörter wie Upgrade und Download nur so durch die Luft, dass manch einer entnervt - oder eingeschüchtert - den Kopf einzieht. Auch (manche behaupten: gerade) als Journalist ist man nicht davor gefeit, mit Fremdwörtern zu hantieren, die einem als selbstverständlich erscheinen, den Leser aber ratlos zurücklassen. Bewusst wurde mir das wieder einmal, als mich meine Mutter auf die Kolumne "Mein Computer" ansprach und meinte, sie habe sie zwar aufmerksam gelesen, aber nicht einmal die Hälfte verstanden. Leider lässt sich die Verwendung von technischen Begriffen - gerade in solch einer Kolumne - nicht immer vermeiden. Oftmals würde die Erklärung des Fachbegriffs das Doppelte des Platzes verschlingen, der mir zur Verfügung steht. Ich möchte die Kritik aber gerne aufgreifen. Deshalb wird es neben Auflösung von Computer-Problemen an dieser Stelle ab sofort ein kleines Lexikon geben, das immer wieder einmal Fachbegriffe aus der Computerwelt aufgreift und erklärt. Den Auftakt möchte ich mit dem Wort Computer machen. Das Wort leitet sich vom englischen "Computation" ab und bedeutet übersetzt: Berechnung. Aufgetaucht ist das Wort bereits um 1613, und es bezeichnete bis ins 20. Jahrhundert Menschen, die zumeist komplizierte Rechenaufgaben lösten. Mit Einführung der Rechenmaschinen übertrug sich der Begriff dann auf diese Apparaturen.

Roland Grün ist Redakteur beim Online-Angebot volksfreund.de. In unserer Kolumne "Mein Computer" gibt er wöchentlich Tipps zum Umgang mit digitalen Medien. Haben Sie Fragen zu den Themen Internet und Computer? Schreiben Sie an computer@volksfreund.de