Blau blüht der Wiesensalbei. Margeriten tanzen wie die Maid im Dirndlgewand durch die Storchschnabelreihen. Glockenblumen, Lichtnelken und Klappertopf schauen lustig aus dem Gras. Am liebsten möchte man sich ein Stück der Alpen-Idylle mit nach Hause nehmen. Der ein oder andere hat das mit einer Wiesenblumen-Mischung aus der Streudose vielleicht schon mal ausprobiert. Für einen Sommer gelingt das meist problemlos. Mir gefällt die Alternative einer stilisierten Blumenwiese, die immer wieder kommt. Deshalb greife ich auf Containerstauden zurück. Die Pflanzfläche muss nicht einmal groß sein. Für die Terrasse habe ich eine Kiste von 60 mal 40 Zentimeter besorgt. Anstelle des österreichischen Wiesensalbeis steht der Gartensalbei mit dem nicht weniger reizvollen Reiseziel-Sortennamen Ostfriesland im Mittelpunkt. Zwei Pfingstnelken steuern ein Karminrosa bei und animieren dazu, die Nase in ihre Blüten zu stecken. Sie riechen wie pure Gewürznelken. Das auf Magerwiesen typische, gelb blühende Labkraut habe ich tatsächlich als Wildstaude bekommen. Der Dost, auch als wilder Majoran bekannt, hängt am Rand in einer niedrig bleibenden Variante herunter. Er ist so wüchsig, dass ich aus meiner "Wiese" sogar ein paar Blätter für die Pizza ernten kann. Dazwischen wachsen drei kleine Seggengräser. So sieht es wirklich wie eine Wiese in Miniatur-Format aus. Größer muss es gar nicht sein. Schließlich soll mich das Souvenir auf der Terrasse ja lediglich, wie eine Postkarte, an die schöne Zeit in den Bergen erinnern. Sie haben eine Frage an unsere Gartenexpertin Kathrin Hofmeister? Schreiben Sie an garten@volksfreund.de. Die für alle Hobbygärtner spannendsten Fragen werden im Volksfreund beantwortet. Mehr dazu unter <%LINK auto="true" href="http://www.volksfreund.de/garten" class="more" text="www.volksfreund.de/garten"%> Diese und weitere TV-Kolumnen finden Sie auch im Internet auf <%LINK auto="true" href="http://www.volksfreund.de/kolumne" class="more" text="www.volksfreund.de/kolumne"%>