Die Ärmste? Die Glückliche, müsste man sagen. Nichts ist frischer, vitaminreicher und naschiger als eigenes Beerenobst. Und hatten uns die Johannisbeeren nicht erst kürzlich beim Sommerfest gerettet, als die Bionade-Kiste leer war? Mit ihrer erfrischenden Fruchtsäure und der peppigen Farbe eignen sich rote Johannisbeeren besonders gut für selbst gemachte Limonaden. Meine Variante geht so: Zwei Hände voll frisch gepflückter Johannisbeeren vom Stiel trennen und mit etwas Wasser im Topf aufkochen. Durch ein Sieb passieren und den Saft auffangen. Kühl stellen. Drei Stängel Zitronenmelisse und einen Zweig Apfelminze mit einem halben Liter kochendem Wasser überbrühen, zehn Minuten ziehen lassen, absieben. Nach Belieben süßen - ich nehme zwei Esslöffel Zucker. Abkühlen lassen. Eine Limone auspressen. Am Ende alle drei Zutaten mischen und mit mindestens ebenso viel Mineralwasser auffüllen. Noch besser finde ich es, den Limonadenansatz gleich in die Trinkgläser zu füllen und erst kurz vor dem Servieren mit Mineralwasser und Eiswürfeln zu verlängern. Am Sommerfest fällt der Gastgeberin noch ein Clou aus den 70er Jahren ein. Flugs taucht sie den Rand der Gläser erst in Zitronensaft, dann in Zucker. Kredenzt wird der Sommerdrink mit Limonenscheibe am Rand und einem Blatt Minze. Und was macht ihr Mann? Er hat gelbe, rote und schwarze Johannisbeeren auf einen Zahnstocher gereiht. Die essbare Deko wird quer über das Glas gelegt. Sie haben eine Frage an unsere Gartenexpertin Kathrin Hofmeister? Schreiben Sie an garten@volksfreund.de. Die für alle Hobbygärtner spannendsten Fragen werden im Volksfreund beantwortet. Mehr dazu unter www.volksfreund.de/garten Diese und weitere TV-Kolumnen finden Sie auch im Internet auf www.volksfreund.de/kolumne