MEIN GARTEN

"Bei uns ging\'s zu wie im Taubenschlag", erzählt mir eine Bekannte von den Weihnachtsferien. Und dann hätte sie noch diese Christrosen geschenkt bekommen.

 Kathrin Hofmeister.Foto: privat

Kathrin Hofmeister.Foto: privat

Lasse man die im Topf oder "pflanz\' ich die jetzt besser aus", will sie wissen. Normalerweise wäre das um diese Zeit keine Frage. Tiefe Wintertemperaturen und gefrorener Boden hätten gärtnerische Tätigkeiten längst auf Eis gelegt. Doch solange der Boden offen ist, kann gepflanzt werden. Christrosen lieben die Freiheit. Dabei habe ich das Bild von Tessiner Kalkalpen vor Augen. In deren Laubwäldern habe ich die Winterblüher das erste Mal in freier Natur gesehen. Entsprechend sucht man im Garten einen möglichst ungestörten Platz im lichten Gehölzschatten und gibt als Starthilfe eine gute Hand voll Kalksteinchen in die Erdmischung. Seit einigen Jahren werden Christrosen-Züchtungen allerdings bewusst als dekorative Winterblüher in schmuckvollen Gefäßen angeboten. Das kann gerade für Balkongärtner und Hauseingangsverschönerer eine willkommene Abwechslung sein. Sind die Gefäße vom Platz her auf Zuwachs ausgelegt, kann man die Christrose bis zu vier Jahre im Topf belassen. Allerdings muss man sie gut versorgen. Empfehlenswert ist eine Düngung, beispielsweise für Alpinpflanzen, sobald die neuen Blätter treiben. Der Wurzelballen darf nicht austrocknen und nicht abrupt durchfrieren. Bei Minusgraden Gefäße entsprechend einpacken. Abdeckmaterial halte ich derzeit auch für die ausgepflanzten Christ- und Lenzrosen bereit. Sobald das Quecksilber in den Minusbereich sinken sollte, geht\'s hier zu wie im Taubenschlag. Dann kommen die Zweige vom abgeschmückten Christbaum zum Einsatz. Sie haben eine Frage an unsere Gartenexpertin Kathrin Hofmeister? Schreiben Sie an garten@volksfreund.de. Die für alle Hobbygärtner spannendsten Fragen werden im Volksfreund beantwortet. Mehr dazu unter www.volksfreund.de/garten Diese und weitere TV-Kolumnen finden Sie auch im Internet auf www.volksfreund.de/kolumne

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