1831 sorgte der Gärtner und Kaufmann aus Schottland dafür, dass die Petunie in den Blumenkästen der Heimat landete. Ursprünglich kommt sie von Brasilien bis Argentinien vor. Wie unser restlicher Sommerflor stammt sie damit aus Gebieten, die noch nie etwas von Eisheiligen gehört haben. Bis Mitte Mai kann es für Geranie & Co. daher in Balkonkästen und Terrassenkübeln schnell zu kalt werden. Mit dem Auspflanzen muss man dennoch nicht bis zur kalten Sophie warten. Fallen die Temperaturen stark ab, schützt ein Vlies. Bei stärkerem Frost holt man die Pflanzen kurzzeitig wieder rein. Alternative: den ersten Sommerblumen-Hype an sich vorbeigehen lassen und am gerade erst gesetzten Frühlingsflor erfreuen! Die Verkaufsstände sind auch in den nächsten sechs Wochen noch prall gefüllt. Zugegeben, in der letzten Saison hatte ich nach dem "Schichtwechsel im Sautrog" vom Hornveilchen zu den Elfenspiegeln nicht mehr die erste Wahl. Dafür bot sich ein ganzer Schwung anderer interessanter Sommerblüher wie Seniorita Benita (Cleome) an. Eine Achter-Kiste Zweizahn-Jungpflanzen findet sich trotzdem in meinem Einkaufswagen. Ihr Vorteil: Die kleineren und noch knospigen Pflänzchen wachsen meist besser an und sind kostengünstiger. Der Nachteil: Der Platzbedarf ist schwieriger einzuschätzen. Ihre Pracht entfalten sie erst in drei bis vier Wochen. Aber ich muss sie ja noch nicht ganz rausstellen. Geschützt am Haus, unter dem Dach oder noch besser einem Gewächshaus wäre ideal. Sie haben eine Frage an unsere Gartenexpertin Kathrin Hofmeister? Schreiben Sie an garten@volksfreund.de. Die für alle Hobbygärtner spannendsten Fragen werden im Volksfreund beantwortet. Mehr dazu unter www.volksfreund.de/garten Diese und weitere TV-Kolumnen finden Sie auch im Internet auf www.volksfreund.de/kolumne