Neuinstallation als Geduldsspiel

Roland Grün · „Hast du schon versucht, den Rechner plattzumachen?“ – noch vor Jahren war die Neuinstallation des Betriebssystems unter Windows Mittel der Wahl, wenn der PC immer langsamer und träger wurde. Inzwischen gibt es oft bessere Wege, den Computer wieder flottzukriegen.

Einige davon habe ich auch schon in dieser Kolumne vorgestellt. Es kann jedoch sein, dass eine Neuinstallation Sinn hat. Vor allem dann, wenn bestimmte Programme nicht mehr funktionieren und sich auch nicht mehr reparieren lassen. Allerdings sollten Sie für eine Neuinstallation vor allem eines mitbringen: Geduld.
Auf jeden Fall sollten Sie Ihre persönlichen Daten zunächst sichern. Zum Beispiel auf einer externen Festplatte oder auf einem USB-Stick. Für die Neuinstallation gibt es anschließend folgende Möglichkeiten.
Entweder hat ihrem PC eine Installations-CD/DVD beigelegen. Diese müssen Sie bereithalten. Gibt es keine Silberscheibe, befinden sich alle notwenigen Dateien für eine Neuinstallation auf Ihrer Festplatte. Dann erscheint beim Start ein Hinweis wie: "Drücken Sie die Taste XY, um die Wiederherstellung zu starten."
Die Neuinstallation wird voraussichtlich 30 Minuten bis eine Stunde dauern. Doch damit fängt die Geduldsprobe erst an. Anschließend beginnt Windows damit, Aktualisierungen herunterzuladen. Je älter das Betriebssystem, umso mehr Updates. Insgesamt können einige Tage ins Land gehen, bis alle Aktualisierungen installiert sind. Damit verbunden sind in dieser Zeit Leistungseinbußen des Rechners und Neustarts. Wundern Sie sich auch nicht, wenn der PC mal mehrere Stunden in der Anzeige "Updates werden konfiguriert, schalten Sie den Rechner nicht aus" verharrt.

Roland Grün ist Redakteur beim Onlineangebot des Trierischen Volksfreunds, volksfreund.de. In unserer Kolumne "Mein Computer" gibt er Tipps zum Umgang mit digitalen Medien. Haben Sie Fragen zu den Themen Internet und Computer? Schreiben Sie an: computer@volksfreund.de

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