Da wächst zusammen, was sich gehört

So geht’s nicht weiter: Eine Stadt und fünf Verbandsgemeinden drumrum, sechs Bürgermeister und der Rest – für Steuerzahler ist das kein Fest.

"Doppelt gemoppelt hält halt besser", meint Walburga. "Aber nicht beim Verwalten", versuche ich zu erklären. Aber Walburga wäre nicht meine Frau, wäre sie nicht so beratungsresistent. Nix lässt sie sich sagen. Wie diese Politiker. Dabei ist es so einfach: eine Südeifel, eine Verbandsgemeinde und ein paar Bürgerbüros. Wo ist das Problem? Man soll nicht die Frösche fragen, wenn man den Teich trocken legen will. Aber solche Weisheiten sind im Trierer Elfenbeinturm nicht bekannt. Da lässt sich die Uni viel Geld für ein unnützes Gutachten auf Basis einer Frosch-Umfrage bezahlen. Stellen wir es uns mal aus Sicht der normalen Bürger vor. Das ist ungewohnt, aber immerhin sind wir die, die wählen. Es wird ein großer Tag: Völker hört die Signale, die Südeifelvereinigung steht bevor. "Da wächst zusammen, was zusammengehört", wird der neue Oberbürgermeister sagen, wenn die Mauer in den Froschköpfen gefallen ist. Und dann die Eifel-Ost-Erweiterung - ein heikles Feld, vor dem selbst Mainz zurückschreckt, als wären wir mit dem Nachbarkreis im kalten Krieg. Ich frage mich eh, was die Mainzer wollen: eine Reform ist es offenbar nicht. Es geht wie immer nur um das Gequake - und die Hoffnung, dass aus viel Quark vielleicht Butter wird, die man bei die Fische geben könnte, wenn die bis dahin im Kommunalreform-Sumpf nicht alle vertrocknet sind. Apropos trocken: Prost und Perestroika,

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