Kolumne Pitter Gut gemeint, ist nicht gut gemacht

Es gibt Ideen, die hören sich erst mal toll an. Sind aber dann doch manchmal nicht so richtig gut. Den Vorschlag meines Freundes Wilbert in Wittlich, dass wir uns mal in Bitburg treffen, um dort zusammen ein leckeres Bier zu trinken, fand ich zumindest erst mal richtig gut.

Kolumne Pitter: Gut gemeint, ist nicht  gut gemacht
Foto: TV/Werhan, Michael

Dass die Kneipen alle zu haben, war zwar diesem Vorhaben nicht gerade zuträglich. Aber der Plan war schon vor dem Lockdown gefasst und so wollten wir daran festhalten und uns bei mildem Novemberwetter draußen ein Pils genehmigen und etwas durch die Stadt schlendern. Und damit wir auch nett einen heben können, haben wir entschieden, es mal mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu versuchen. Das war kürzlich sehr entspannt, als ich mit Walburga in München war.

Kolumne Pitter: Gut gemeint, ist nicht  gut gemacht
Foto: TV/Werhan, Michael

Wir haben uns also beide mittags auf den Weg gemacht. Ich bin dann erstmal in den Bus nach Gerolstein gestiegen. Und zwar nicht alleine. Sondern mit gefühlt 100 Schülern. War das ein Lärm. In Gerolstein habe ich vor lauter Langeweile  auf meinem Handy rumgedaddelt, obwohl ich das eigentlich in der Öffentlichkeit ein wenig peinlich finde. Wilbert hat mir geschrieben, dass er nach zweimal Umsteigen jetzt gerade in Trier steht und da auf den Bus wartet. Irgendwann ging es dann doch für uns beide weiter. Die Stadt konnten wir uns allerdings nicht mehr anschauen, weil es schon dunkel war, als wir beide da waren. Also haben wir auf dem Parkplatz vom Supermarkt ein Bier aus der Dose getrunken und sind dann wieder heim, um zumindest vor Mitternacht wieder bei unseren besseren Hälften zu sein. Wie gesagt, manche Pläne sind nicht so gut, wie man vorher denkt.

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