Pitter und der Wald Im Wald da sind die Räuber...

Liebe Leute, da war ich letztens in unserer kreiseligen Kreisstadt und klar, es lief mal wieder richtig rund. Während sich manche noch fragen, wie viel Wiese und Blume die Biene braucht, dreht sich in Bitburg – der Sache halt immer einen Schritt voraus – inzwischen alles darum, wie viel Baum der Mensch braucht.

Pitter und der Wald: Im Wald da sind die Räuber...
Foto: TV/Werhan, Michael

Darauf sollten wir eine Antwort finden, bevor wir am Ende vor lauter Bäumen den Wald nicht sehen.

Als einsamer Rufer in der Bitburger Waldwüste sage ich mal: Man kann gar nicht genug Wald haben! Deshalb wohnen wir ja hier sozusagen mittendrin statt nur nebenbei. Wer braucht in so Städtchen wie Bitburg und Prüm schon Geschäfte oder Plätze mit Platz zum – genau hier geht es ja los. Was soll denn der Eifeler mit all dem Platz mitten in der Stadt? Also, Platz haben wir ja auch drumherum schon reichlich. Viel Gegend und so.

Guckt ihn euch an, den neuen Peterplatz in Bitburg oder den Prümer Hahnplatz! Viel zu viel Platz, viel zu wenig Planten und Bloomen. Statt buschigen Bäumen und prächtigen Blüten bekommen wir jetzt das Grauen in Grau. Selbst Gärten des Grauens haben mehr Grün als das. Ganz Bitburg ist über die Baumlosigkeit verzweifelt. Ich sag nur: Der Wald in Dir muss Heimat finden. Nicht nur zwei Linden wie am Petersplatz. Das Schöne am Wald ist doch, dass es mehr Bäume als Menschen gibt. Am Peters- und Hahnplatz ist das jetzt andersherum. Und da versteht ihr, warum diese Baumlosigkeit mitten in unseren Eifelmetropolen nicht unbedingt funktioniert. Deshalb sage ich euch: Der Baum hat Äste, das ist das Beste, denn wäre er kahl, dann wäre er ein Pfahl. Dem ist nichts hinzuzufügen.

Pitter und der Wald: Im Wald da sind die Räuber...
Foto: TV/Werhan, Michael

In diesem Sinne, ihr Eifelmatrosen. Lichtet die Anker, wir stechen in See – endlich Wochenende! Prost,

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort
Ächz!
Kolumne Pitter Ächz!