Jetzt zäumen die das Pferd von hinten auf
In Bitburg gibt es nichts, was es nicht gibt. Die Stadt der Baustellen, Einkaufszentren, linksdrehenden Verkehrskulturen und die kleine Sache mit dem großen Flugplatz.
Dann noch die ganzen Kreisel, und da soll einem nicht mal alles einfach zu viel werden. Man kommt ja auch ganz durcheinander, wenn sich eine Stadt so schnell entwickelt. Natürlich könnte man versuchen, damit Schritt zu halten und das alles sinnvoll zu gestalten. Aber die Bitburger zäumen das Pferd jetzt von hinten auf. Weil die ganze rasante Stadtentwicklung nicht mehr anders in den Griff zu bekommen ist, hat die Verwaltung jetzt mal eine ungewöhnliche Maßnahme ergriffen. Die Stadtratssitzungen sind bis auf weiteres abgeschafft. Kein Stadtrat, keine Entscheidungen, endlich mal Ruhe. Soll die Bit-Galerie doch in Trier gebaut werden, als Magnet für Kunden aus der Eifel, den kreiseligen Verkehrsring kann man auch immer noch im Winter einführen und das bisschen Flugplatz erledigt sich doch von alleine. Ich wäre eh dafür, dass einfach alles so bleibt, wie es ist. Keine Veränderung, keine Bewegung, kein Durcheinander. Wir sind auf einem guten Weg und auf dem bleiben wir stehen. Prost, Diese und andere Kolumnen lesen Sie auch im Internet unter www.volksfreund.de/kolumne