Kleine Freuden

Im Moment ist Walburga froh mit mir. Kein Gezanke und Gemeckere, dass ich dies aufräumen oder jenes renovieren soll. Das hat bestimmt damit zu tun, dass ich derzeit zweimal die Woche mit ihr zum Bummeln fahre, ja sie sogar dazu auffordere.

"Huch, was ist denn mit dir los?", fragt sie dann. "Frag nicht, sondern steig ein. Heute fahren wir nach Bitburg." Damit habe ich sie am Donnerstag überrascht. Und am Montag geht's nach Gerolstein. Dann nach Wittlich, danach Ulmen. "Ist ja auch schön, wenn man sich die Gegend mal wieder anschaut", meinte sie letztens. Ich habe genickt und sie in der Stadt dann auch noch eine Stunde alleine losziehen lassen. Da war sie glücklich. Ich auch.

Sie hat schließlich bis heute nicht gemerkt, dass ich immer den Kofferraum mit den aktuellen Werkzeugen für den Fast-Profi-Heimwerker voll hatte. Kann mich schließlich von meinen Kumpels Juppes und Gerd nicht abhängen lassen. Und in Daun komme ich ja bis zum Herbst nicht an die Sachen dran, da der Discounter meines Vertrauens dichtgemacht hat.

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