Kolumne Ringdingelingringringdingeling

Alles Gute kommt wieder, sagt meine Frau Walburga. Und damit meint sie nicht in erster Linie mich. Naja, ihre Pfunde, die sie sich in der ein oder anderen Gymnasikeinheit mit ihren Kuchliebhaberinnen mühsam runterfuttert, und die dann ohne größere Mühe ein paar Wochen später wieder ein Revival auf ihren Hüften feiern, meint sie wahrscheinlich auch nicht.

Kolumne: Ringdingelingringringdingeling
Foto: TV/Werhan, Michael

Ich natürlich schon. Denn so viel ist Gewiss: So wie ein Mann ohne Bauch kein Mann ist, ist eine Frau ohne Hüften auch keine Frau. Aber so tief wollte ich in meine philosophischen Betrachtungen der Grundlagen einer Ehe gar nicht einsteigen. Denn so, wie alles Gute wiederkommt, ist es am Ende so, wie es ist, um es mal mit dem großen Kyllfuzius zu sagen. Aber der ist in Bitburg noch nicht so bekannt. Hier glaubt man noch, die Welt- und Stadtgeschicke lenken zu können. Oder zumindest einen Teil davon: den Verkehr. Der läuft ja jetzt schon nicht richtig rund. Und die Bitburger haben die Befürchtung, wenn ihre Stadt von noch mehr Bürgern, Einkäufern und Gästen gestürmt wird, dann gibt’s Stau wie in einer Großstadt. Schließlich, und da sind sich die Bitburger ja sicher, kommt die Bit-Galerie und mit der Bit-Galerie auch die vielen Leute. Und da stellt sich nun für ein kleines, aber feines Expertenteam die bewegende Fragen: Ja, wo laufen sie denn?! Abgewandelt, klar. Denn die vielen Leute in Big-Boom-Bagger-Bitburg sollen ja nicht laufen, sondern fahren. Bitburg ist ja schließlich Autostadt. Für die neuen Leute, die demnächst alle nach Bitburg kommen, reichen aber die Straßen nicht mehr aus. Es ist schon hoch komplex, aber so philosophisch sind die Bitburger dann doch: Wenn das Runde partout nicht ins Eckige will, braucht es eben einen Ring. Ja, ihr Eifel-Matrosen: Wer hätte das gedacht. Mein geliebtes Ringdingelingringring kommt wieder. Ist es nicht herrlich?! Ich bin ein großer Freund dieser linksdrehenden Verkehrskultur. Ein Vorteil auch: Nur für den Fall, dass es dann bei uns zuhause mal nicht ganz so rund läuft wie auf Walburgas Hüften, kann ich locker erklärend sagen: Wir sind ja auch nicht in Bitburg. In diesem Sinne: Lichtet die Anker und habt ein schönes Wochenende, euer

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