Sizilianischer Gruß

Schon wieder wurde in Gerolstein eine Idee geboren, die Furore machen könnte: der Bürgerbrunnen. In den sollen die Menschen nämlich nicht nur wie beim kleinen Bruder in Rom Münzen reinschmeißen können, um glücklich zu werden. Nein, hier dürfen sie sogar alles, was ihnen lieb und teuer ist, miteinbetonieren.

Wenn das keine handfeste Bürgerbeteiligung ist. Endlich ein geeigneter Platz fürs Kaffeeservice der Schwiegermutter, das Werkzeug des Ehemanns, das Lieblingsspielzeug des nervigen kleinen Bruders.

Das Modell könnte auch unter Politikern Schule machen. Denn von denen sind ja einige ganz dicke miteinander. Man denke nur an die innige Verbindung May-Möller, Lames-Lodde, Steen-Stief. Ach nein, der hat ja gar nix mehr zu kamellen. Aber egal. Worum es hier geht, ist die Möglichkeit einer ganz besonderen Ehrehrbietung. Quasi ein sizilianisches Dankeschön, ein Denkmal für - und mit - dem lieben Mitstreiter.

Wie ich hörte, soll es auch aus Daun schon Anfragen ob der genauen Machart des Brunnens gegeben haben: von den Herren Schneider und Kommerz, Hennsen und Böckler. Aber so genau kann sich der Künstler an die Namen nicht mehr erinnern.

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