Werfertage 2.0

Ich hab\'s doch immer gewusst: Wir werden immer und überall belauscht und bewacht! Gut, ich bin es ja gewohnt. Schließlich hört Walburga immer mit, wenn mein Freund Jupp am Telefon ist.

Und erst recht, wenn die nette junge Frau mit dem Brötchenauto vorbeikommt ... Dann rennt sie schnell nach raus und ruft: "Pitter ist nicht da, ich nehm die zehn Brötchen!" Aber dass die Geheimdienste uns jetzt über Telefon, Handy und Computer überwachen, das fand auch Walburga sch...

Dabei glaubte ich, dass sie nichts, aber wirklich nichts zu verbergen hat. Oder doch? Egal. Dem Ere Karjalainen in Finnland muss die ans Licht gekommene Überwachung furchtbar auf den Keks gegangen sein. Er hat, so stand\'s in der Zeitung, sein Mobiltelefon genommen und ganz weit weggeworfen, genau 101,46 Meter - und das ist Weltrekord. Dabei ist Handy-Weitwurf ja gar keine olympische Disziplin. Die alten Griechen haben ihre Nachrichten doch durch Marathonläufer überbracht, soweit ich weiß. Nun ist Änderung in Sicht.

Tja, liebe Gerolsteiner, wir Dauner arbeiten daran. Denn auf unserem Olymp, dem Wehrbüsch, sollen die legendären Werfertage wieder stattfinden. Dort, wo einst (die ganz, ganz, ganz Alten werden sich noch erinnern) der bekannte Athlet Henning Nickenig Speer, Hammer und Diskus warf - ziemlich weit und ohne die Sportgeräte jemals verwechselt zu haben. Doch statt dieser Disziplinen werden nun Handys, PC-Rechner und -Monitore, Notebooks, Tablets und Ähnliches geworfen, gestoßen und geschleudert! Jedem Teilnehmer wird so die Möglichkeit geboten, sich über die Ausspäherei mal richtig Luft zu verschaffen. Das gibt wahrscheinlich \'ne ganz Menge Elektronikschrott, denk ich mir.

Doch da haben die Dauner schon vorgesorgt: Der Eigenbetrieb Abfallwirtschaft des Kreises Vulkaneifel wird das Zeug fachgerecht und kostenfrei entsorgten. Walburga will sich für mindestens zwei Disziplinen melden, weiß Pitter

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