Schatz, pack den Grill aus!

Mensch, das war ja mal ein Weihnachtsfest! So ein Wetter hatten wir schon lange nicht mehr. 15 Grad hat unser Thermometer an Heiligabend angezeigt.

Und ich hatte mich schon darauf gefreut, mich gemütlich auf dem Sofa vor dem Kamin in meine Kuscheldecke einzurollen. Oder mit Martin durch den verschneiten Winterwald zu spazieren. Tja, das war wohl nichts. Kein Glühwein, kein Kaminfeuer, kein dicker Pullover. Stattdessen Bilder im Fernsehen von jungen Leuten, die irgendwo im tiefsten Bayern in Badehose und Bikini in den See springen. Und die vorwurfsvollen Blicke von Martin, wenn ich es mal gewagt habe, die Kerzen am Weihnachtsbaum für drei Sekunden anzuzünden. Da stand ihm gleich der Schweiß auf der Stirn. Unsere Essenspläne hat das seltsame Frühlingswetter auch total durcheinandergebracht. Eigentlich wollte ich ja am Heiligen Abend Raclette machen, das soll ja so beliebt sein. Aber da wäre mir mein Martin bestimmt über dem Pfännchen kollabiert… Also gab's dann doch den Klassiker: Kartoffelsalat mit Würstchen. Fürs nächste Jahr wünsche ich mir auf jeden Fall wieder ein schön frostiges Weihnachtsfest. Drei Grad Maximum. Obwohl, einen Vorteil hat die ganze Sache ja schon. Wenn alles gut läuft, können wir an Silvester glatt eine Grillparty bei uns schmeißen. Und dass wir ins neue Jahr rutschen müssen, davor braucht wohl diesmal keiner Angst zu haben …

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