Sparer in der Krise

Viele Bundesbürger sorgen sich in der Euro-Krise um ihre Ersparnisse. Zwar besteht kein Grund zur Panik. Der Staat garantiert für Spareinlagen bis zu 100.000 Euro; Banken und Sparkassen bürgen darüber hinaus für ihre Kunden.

Auch sagen die meisten Volkswirte, dass Deutschland mit seiner starken Wirtschaft und vergleichsweise hohem Steueraufkommen nicht pleitegehen könne.

Die Bundesregierung haftet aber für andere Euro-Länder, falls diese zahlungsunfähig werden. Und es ist absehbar, dass sie wieder Geld für Bankenrettungen braucht. In beiden Fällen sind die Steuerzahler dabei.

Wer selbst in Staatsanleihen investiert hat, die schlimmstenfalls wertlos werden, oder Banken sein Geld anvertraut, die solche Anleihen kauften und nun in Gefahr geraten, könnte Geld verlieren. Und künftig wollen die privaten Banken ihren zusätzlichen Rettungsschirm für Einlagen schrittweise reduzieren: von heute 1,5 Millionen Euro je Kunde auf 437.500 Euro im Jahr 2025.

Künftige Steuerlasten und Anlagerisiken machen also Einbußen wahrscheinlich. Vermögensverluste lassen sich durch Streuung begrenzen: Anleger könnten eine Riester-Rente abschließen, stabile Aktien oder Bundesschatzbriefe halten und zugleich Festgeldsparen betreiben. Absolut sicher ist aber nichts.

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