Superstau

In Trier wohnen und in Luxemburg arbeiten - schön und gut. Jeden Tag mit dem Auto die Bitburger rauf und abends wieder runter.

Das machen viele. Tausende Trierer sind fünf Tage die Woche damit beschäftigt, die Bruttowertschöpfung in Luxemburg zu steigern, dank guter Löhne zum Konsum hüben wie drüben beizutragen und indirekt die Arbeitslosigkeit in der Region Trier niedrig zu halten. Doch bis Mitte August ist den meisten von ihnen die Lust an der täglichen Reise zwischen Arbeits- und Wohnort gründlich vergangen. Schon seit Wochen lamentiert ganz Trier darüber, was erstmal los sein wird, wenn die Bitburger gesperrt ist. Vollsperrung, wohlgemerkt! Leiden werden alle, die Grenzgänger auf der verzweifelten Suche nach einem schnellen Weg ins Ländchen und die Anwohner der wenigen Ausfallstrecken und Grenzorte Richtung Luxemburg. Was für die Trierer Innenstadt aber am schlimmsten ist: die Luxemburger, die so gern am Samstag zum Shoppen kommen, werden auch weniger zahlreich sein und womöglich noch im Großherzogtum selbst einkaufen gehen. Persönlich hoffe ich nur, dass nicht so viele Grenzgänger nur wegen der Sperrung auf den Zug umsteigen, mit dem ich immer fahre. Liebe Grenzgänger: Nehmt nicht den Zug - der ist total langsam, und man kann weder Radio hören noch Gas geben, überholen oder sich über den Verkehr ärgern! Außerdem quietschen die Türen … Diese und weitere Kolumnen finden Sie unter www.volksfreund.de/kolumnen

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