Umweltfreundliche Beifahrer gesucht

Puh, als ich gelesen habe, was unsere Minister in Mainz für einen Fuhrpark haben, blieb mir die Spucke weg. Vom dicken Audi bis hin zum Luxus-Benz! Zum Teil verbrauchen die bis zu zehn Liter Super auf 100 Kilometern!

So etwas kann sich der Durchschnittsbürger heutzutage ja gar nicht mehr leisten. Nicht nur, dass ich so eine Limousine nicht bezahlen kann, der Spritverbrauch scheint mir auch ein wenig hoch zu sein. Aber die Herren und Damen Minister müssen schließlich nicht bezahlen - das machen wir ja: mit der Spritsteuer. Von mir bekommen Beck und Co. fast 2000 Euro Spritgeld im Jahr.

Jeden Tag pendele ich fast 100 Kilometer - zwischen Konz und Hermeskeil hin und her. Das sind jährlich etwa 22?000 Kilometer. Privat kommen noch mal 20.000 Kilometer hinzu - schließlich wollen Martin und ich in der Region nichts verpassen - vom Weinfest in Leiwen bis zum Viezfest in Fisch.

Bei meinem durchschnittlichen Verbrauch in meinem Kleinwagen kommen mehr als 1000 Liter Sprit allein für die Fahrten zur Arbeit zusammen. Fast genauso viel verbrauche ich privat. Hochgerechnet gehen Pi mal Daumen mehr als 2000 Euro an Vater Staat.

Bekommen die Minister den Sprit dann eigentlich steuerfrei? Oder füllen sie sich den Tank gleich doppelt? Im Prinzip wollte ich ja nur sagen, dass sie sich bescheidene Autos aussuchen sollen. Ich jedenfalls wähle nicht den Wagen, sondern den Fahrer … Hm, das ist ja irgendwie verkehrt: den Beifahrer oder den Chauffierten, meine ich natürlich.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort