Unterm Strich - Die Kulturwoche

Die Dinos sind los - die dritte Fortsetzung des Filmklassikers "Jurassic Park" lockt das Publikum dieser Tage scharenweise in die Kinos. In nur wenigen Tagen hat der Streifen weltweit mehr als eine halbe Milliarde US-Dollar eingespielt.

 Dinosaurier gibt es nicht mehr? Im neuen Film „Jurassic World“ schon! Der Film startet am Donnerstag in den deutschen Kinos. Foto: Universal Pictures/dpa

Dinosaurier gibt es nicht mehr? Im neuen Film „Jurassic World“ schon! Der Film startet am Donnerstag in den deutschen Kinos. Foto: Universal Pictures/dpa

Das ist Rekord! In Deutschland sahen schon rund 900 000 Zuschauer das Saurierspektakel "Jurassic World", hierzulande ist das allerdings "nur" der drittbeste Kinostart des Jahres.

Mitte Februar lockte die Verfilmung des Sadomaso-Bestsellers "Fifty Shades of Grey" zum Auftakt 1,35 Millionen Zuschauer ins Kino. Der Hype vor dem Filmstart war riesig, die Reaktionen auf das Ergebnis waren eher durchwachsen. Jetzt legt Autorin E.L. James nach - und bringt ihren Roman "Fifty Shades" in neuer Version auf den Markt. Diesmal erzählt aus Männersicht: Der dominante Millionär Christian Grey schildert jetzt die "Beziehung" zu der devoten Studentin Anastasia aus seiner Perspektive. "Dieses Buch ist den Lesern gewidmet, die darum gebeten... und gebeten ... und gebeten ... und gebeten haben", heißt es auf den ersten Seiten von "Grey", das am 21. August in Deutschland erscheint. Beim Online-Buchhändler Amazon steht die deutsche Version schon jetzt allein dank der Vorbestellungen auf Platz eins der Bestsellerliste. Dasselbe einfach noch einmal zu erzählen, scheint wohl ein Erfolgsrezept zu sein. Warum auch nicht? Klingt nach wenig Aufwand und großem Ertrag. Vielleicht auch eine Idee für die nächste Forsetzung von "Jurassic Park" - das Geschehen aus der Sicht des Tyrannosaurus Rex?

Ein Hauch von Hollywood weht seit Mittwoch auch wieder durch die Chemiestadt Ludwigshafen: Dort läuft gerade das Festival des deutschen Films, mit viel Schauspielprominenz vor Ort - Ulrich Tukur, Hannelore Hoger, Corinna Harfouch, Peter Lohmeyer und viele andere. Eröffnet wurde das Festival mit der Beziehungskomödie "Der Liebling des Himmels" von Dani Levy. Darin spielt Axel Milberg einen Psychiater in Not, Mario Adorf ist als sein Vater zu sehen. Bis zum 5. Juli stehen insgesamt 64 Filme auf dem Programm, 14 davon sind Premieren. 19 Werke konkurrieren um den mit 50 000 Euro dotierten Filmkunstpreis, außerdem wird ein mit 10 000 Euro verbundener Publikumspreis vergeben.

Eine besondere Gelegenheit für Kunstfreunde, an Werke von Beuys, Baselitz oder Immendorff heranzukommen, gab es diese Woche in einer Lagerhalle in Düsseldorf. Alles muss raus, war dort die Devise. Unter den Hammer kam die Kunstsammlung des mittlerweile wegen Betrugs verurteilten Kunstberaters Helge Achenbach, als Insolvenzmasse. Weshalb auch die Preise für große Namen recht niedrig waren. Das Interesse an den 2000 Objekten war daher groß, der Kreis der Bieter bunt gemischt - vom Unfallchirurgen über Bauingenieure und Polizisten bis hin zum Profi-Luxusgüter-Einkäufer war alles dabei. Bis Samstag dauert der Auktionsmarathon, so mancher wird sicher noch ein Schnäppchen machen. Achenbachs Ehefrau hat übrigens auch mitgeboten…

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