Unterm Strich – Die Kulturwoche Urlaub, Kunst und Künstliches

Wahrscheinlich ist die sogenannte schönste Zeit des Jahres schon fest im Terminkalender verplant: Anreise gebucht, Hotel reserviert oder Ferienwohnung gesichert. Man fährt mit Partner, Familie, manchmal mit Haustier, eher selten allein.

Unterm Strich – Die Kulturwoche: Urlaub, Kunst und Künstliches
Foto: dpa/Christian Charisius

Aber egal, wie groß die Gruppe ist, einer ist immer dabei: das Smartphone. Auch im Urlaub ist das trag- und aufladbare sowie schnurlose Telefon für viele Menschen ein ständiger Begleiter. 18 Prozent nutzen es laut einer neuen Umfrage sogar mehr als im Alltag. Klar, man hat ja jetzt, befreit von lästiger Büroarbeit, auch den ganzen Tag Zeit dafür. Niemand gab dagegen an, das Handy bewusst zu Hause zu lassen, wie der Branchenverband Bitkom in Berlin mitteilte. Zudem erklärten 29 Prozent, sie fänden es weniger schlimm, auf der Anreise ihr Gepäck zu verlieren als ihr Smartphone. Klar: Eine Unterhose ist vor Ort schneller zu ersetzen und enthält auch nicht so viele wichtige Daten und Rufnummern. Jede dritte befragte Person (33 Prozent) würde im Urlaub nach eigenen Worten eher auf Freunde und Familie verzichten als auf das Smartphone; unter den Befragten zwischen 16 und 29 Jahren gaben dies sogar 37 Prozent an. Das Smartphone werde immer mehr zu einer „unerlässlichen Reisezentrale”, heißt es. Was früher auf analogem Weg erledigt worden sei – etwa Tickets parat haben, den Weg finden oder Urlaubsgrüße versenden –, geschehe heute meist per Smartphone. Apropos: Wann haben Sie zuletzt eine Ansichtskarte aus dem Urlaubsort nach Hause geschickt?