Viez-Jupp Die Idee gegen Stinkbäume

Majusebetter! Jahrelang hab ich geglaubt, Ginkgo ist so ein Lebenselixier-Zeug. Der Eifel-Pitter hat mir immer erzählt, er holt Ginkgo-Tabletten, damit er nicht mehr so vergesslich ist.

Und jetzt les' ich in der Zeitung, dass das Bäume sind, an denen Stinkefrüchte wachsen. Ja, so was gibt es. Deshalb hat das Grünflächenamt nun die schönen Ginkgos in der Neustraße gefällt, weil die Früchte "nach Buttersäure" gerochen haben. Das müffelt dann in etwa so wie ein Teenager-Pulli nach dreiwöchiger Tragezeit.
Jetzt pflanzt die Stadt dafür einen Amberbaum. Hat mir zuerst gar nichts gesagt. Amberbaum!? Also hab ich im Lexikon nachgeschlagen. Der kommt aus Amerika oder Asien. Und: Das Harz, die Blätter und Früchte werden medizinisch genutzt. Soso. Mal sehen, wie der riecht, wenn er ausgewachsen ist. Im Nells Park soll es sogar japanische Kuchenbäume geben. Die Blätter duften angeblich nach Lebkuchen. Alles Pupes. Warum pflanzt das Grünflächenamt keine einheimischen Apfelbäume? Die riechen nicht, die stinken nicht, sind billiger als irgendwelche Amberbäume, und im Herbst tragen sie herrlich duftende Äpfel. Und was kann man aus Äpfeln machen? Richtig! Herrlichen köstlichen Viez. Prost!

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