Meinung Eine Idee nicht nur für Süd
Der Neubau auf einem verwilderten Gartengelände nebenan kommt in der Nachbarschaft oft nicht gut an. Denn Baugrundstücke sind in Trier rar und teuer. Deshalb wird der vorhandene Platz für den Neubau oft möglichst großzügig ausgenutzt.
Meist werden große Flachdachbauten errichtet, die wie besonders entlang der Paulinstraße zu sehen, oft gar gar nicht in die teils 150 Jahre alte Gebäudestruktur passen wollen.
Es ist gut, dass die Stadt versucht, wie in Teilen Trier-Süds eine gewisse Einheitlichkeit der Dachformen und -farben zu wahren. Besser wäre es, wenn auch andere Quartiere in der Stadt solch Gestaltungssatzungen bekommen würden. Denn nicht nur in Trier-Süd hat die Jagd auf freie Flächen zur Nachverdichtung begonnen. Solche ein über die groben Leitlinien der Landesbauordnung hinausgehendes Regelwerk könnte an der ein oder anderen Stelle Streit entschärfen. Auch in Gebieten mit nicht so alter Bausubstanz. Wer einmal offenen Auges durch Straße wie den Irscher Hof oder die Franz-Buss-Straße geht, sieht, wie unterschiedlich Bebauungspläne interpretiert werden. wohl nicht immer zum Wohlgefallen der Nachbarschaften.
h.jansen@volksfreund.de