Was für ein Geschier

Man muss, tatsächlich, hin und wieder unter die Leute/Löck/Lekt/Leit/Läggt. Nicht wahr?/Net woohr?/Net woar?/Jell?/Jelt du? (der Schrägstrich, den ich gelegentlich beim Anführen unterschiedlicher Eifelwortvarianten anwende, kann einen Satz ganz schön bescheuert aussehen lassen.

Benutzt man außerdem noch den umgekehrten Schräger, also den hier: \, kann man lustige Zelte damit bauen. Schauen Sie mal: /\ /\ /\ Ich bin total gespannt, wie das nachher in der Zeitung aussieht/wirkt/rüberkommt). Zurück zu den Leuten. Letztens hatte ich mich noch einmal zu einer kleinen Darbietung vor Publikum breitschlagen lassen - bei der Verkehrswacht Vulkaneifel. Die fanden, dass das mit dem net rennen gut zu ihren Zielen passt. Fand ich auch. Prima Verein übrigens. Hinterher wurd\'s dann noch schöner: Da setzte sich Irma Knötgen aus Daun zu mir. Eine Frau, die ich sekundenschnell anzuhimmeln begann. Folgendes hat sie mir gesteckt: Vor einiger Zeit lag sie nach einer Operation im Brü derkrankenhaus. Langsam erholte sie sich auf der Station. Eines Tages kam dann eine Schwester und sagte, sie könne sich jetzt ruhig wieder allein waschen. Auf Platt. "Ja wie soll ich dat dann maache?", fragte Frau Knötgen im Dialekt zurück. Die Schwester begann zu erklären: Erst das Gesicht, dann die Arme, Hände, Beine ... so eben. "Un dann ..." Hier setzt, als literarischer Kniff, Donnergrollen ein. Karrrummmbll! Schwarz zieht sich Wolkengetürm zusammen, dann plötzlich, ein Blitz! Zarrammm! "Und dann ... och ... et ... Heirotsgeschier." Damit war nicht die Aussteuer gemeint. Irma Knötgen kriegte sich damals gar nicht mehr ein. Und ich mich heute auch nicht. Weil sie aber so cool ist, fragte sie listig nach, was man denn zum "Heiratsgeschirr" beim Mann sage. Antwort: Das … habe keinen Namen. Da fehlen einem glatt die ... Et jit net jerannt.

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