Kolumne Einfach alles wachsen lassen

Ich habe endlich die Antwort auf die ganzen Umwelt- und Corona-Probleme gefunden: Wir weiten den Nationalpark Hunsrück-Hochwald auf unseren gesamten Landkreis aus! Das hätte viele Vorteile: All die Wanderer und Mountain-Biker, die an Ostern bei uns einfallen, weil sie keinen Urlaub im Ausland machen können, hätten genug Platz, um sich Corona-konform zu bewegen.

den Nationalpark Hunsrück-Hochwald auf Kreis Bernkastel-Wittlich ausweiten
Foto: TV/Werhan, Michael

Wir lassen ab jetzt im ganzen Landkreis einfach alles wachsen. Dann gibt es keine Beschwerden mehr über wegrasierte Böschungen an Bundesstraßen oder über Kahlschläge in ehemaligen Weinbergen. Der weitere angenehme Effekt: Auch die Tiere hätten dann genug Platz, um sich auszubreiten, denn wie auch im Nationalpark wird es keinen Autoverkehr mehr geben. Der Morbacher Storch kann in Morbach bleiben, der Bernkasteler Bär kann in sein angestammtes Gebiet zurückkommen und sich dort wohl fühlen, vielleicht beleben dann auch ein paar Wildschweine die Säubrennerstadt.

Und die Wildkatze kann mit Wölfen und Lüchsen über die A 1 springen. Die braucne dann keine Wildbrücke mehr. Denn die schließen wir natürlich auch komplett. Für den Fernverkehr bieten wir einen Autozug an. Den kann der Durchgangsverkehr von der Eifel aus nutzen bis nach Hetzerath, von wo aus die Autos wieder auf die A 1 verladen werden. Der Zug fährt natürlich mit umweltfreundlichem E-Antrieb. Den Strom dazu liefert dann der Windpark am Ranzenkopf. Das wäre doch eine schöne neue Welt, oder?

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