Kolumne Ein Platz für Ganoven
Wenn Sie mich fragen, haben diese Niederländer, die da wahrscheinlich in Traben-Trarbach im sogenannten Cyber-Bunker ihr weltweites Unterwelt-Unwesen getrieben haben, auch in Wittlich schon ihre Fühler ausgestreckt.
Denn schließlich muss die Knete ja irgendwohin.
Und wo ließen sich besser die ganzen Moneten bunkern, als in der Landeszentralbank-Immobilie in unserer Stadt? Da der Spuk an der Mosel jetzt aufgeflogen ist, können sie das Ding ja jetzt wieder verkaufen.
Ich stelle mir das so vor: Die ganzen geheimen Dinger sind in Traben-Trarbach über die Bühne gegangen, die Übergabe des Gelds für die erbrachten Server- oder Service-Leistungen sollte auf einem geheimen Parkplatz irgendwo in verlassenen Ecken der Vulkaneifel oder auf einem Parkplatz an der (noch) nicht so sonderlich stark befahrenen A 60 erfolgen. In bar, versteht sich. Denn alles andere wäre auf Konten oder in anderen Anlagen zu sehr nachvollziehbar. Und von dort sollte es dann mit einem LKW direkt in die Tresore der Ex-Bank in Wittlich gebracht werden, wo es erstmal hätte ungestört lagern können. Doch daraus wird ja jetzt nix.
Auch wenn da nix dran sein sollte: Beim Verkauf der Immobilie sollte man sich die potenziellen Käufer ganz genau ansehen: Nicht, dass ein Ganove das Ding für seine Server kaufen will.