Aber nein, jetzt kommt auf einen Schlag der B.50-Riesen-Kreisel nebst zwei Ablegern. Dabei rätseln wir doch immer noch, was es bedeutet, dass da links ist, wo der Daumen rechts ist!

Kein Wunder, dass im Wengerohrer Monsterkreisel keiner durchblickt. Ist der überhaupt rund? Hätte den Planern nicht mal jemand sagen können, dass zwei Fahrspuren immer erst mal eine ganz normale Straße bedeuten? Mit normalem Gegenverkehr? Dass kein normaler Mensch auf die Idee kommt, dass das eine doppelte Einbahnstraße sein soll. Höchstens Trierer! Und auf eine Kreiselmitte gehört auch keine neue Bundesstraße, sondern Bäumchen, Gesteinsbrocken oder so was. Die Straßendeko obendrauf, die sieht ja kein Mensch. Das meint auch Wilma. Die will sich jetzt um die verirrten Geisterfahrer kümmern, die Stimmen hören, die sie auf den falschen Weg leiten. Denn das ist eine Marktlücke. Wilma hat schon Geschäftsideen: VHS-Kurse: Kreisverkehr für Anfänger; Führerscheingymnastik nach der Verkehrskreis-Methode und Kochen am Runden Tisch mit rechtsdrehenden regionalen Produkten. Ein Kinderbuch hat sie such schon im Sinn: Wir üben blinken und die Großen machen mit (mit lustiger Kreiselgrafik), und die Exkursion, die sie anbietet, steht unter dem Motto Exotische Heimat: Wengerohrs Kreisel und seine Befahrer. Und ich werd einen Film drehen: Außerirdische unter uns: Wittlichs Geisterfahrer.