Weiberfastnacht und dann noch Weltfrauentag

Gerade war Weiberfastnacht, bald ist internationaler Weltfrauentag. Da soll es um die Rechte der Frau, den Weltfrieden gehen und um Gleichberechtigung. Das ist eine so große Herausforderung, dass frau das nicht an einem Tag hinbekommt, wie ich feststellen muss. Wilma ist nicht nur am Tag selbst, dem 8. März, ausgebucht.



Für den steht übrigens in Dreis "Das gönne ich mir zum Frauentag: Sektfrühstück und mehr" ab 9.30 Uhr auf dem Programm. Für mich klingt das genauso wie die Vorbereitung zur Rathausstürmung. Später soll es in den Alten Bahnhof in Wittlich gehen, wo es meditativen Tanz, vitalstoffreiche Vollwertkost, Kreistänze, eine Spinngruppe und irgendwas mit energetischem Hintergrund bei der Klärung von Beziehungen gibt.

Für mich heißt das übersetzt: Schunkeln, Erbsensuppe, über Männer tratschen und Handarbeiten. Was es aber mit der "Phyllis Krystal Methode, die die inneren Fesseln sprengen soll" auf sich hat, weiß ich nicht. Wilma meint: "Vielleicht ist das was Politisches?" Aber die Vorbereitung zum Weltfrauentag beginnt schon vor demselben. Am 6. März will Wilma entweder in Bombogen trommeln oder in der Kreisverwaltung zu einem "tanzbewegten, interaktiven Chor-Erlebnis" gehen.

Und nach dem internationalen Großereignis wird am 13. März in Hetzerath nachgetanzt. "Fingerfood und etwas zu trinken" sind mitzubringen. Ein Ende ist in Sicht. "Du schenkst meinen Füßen weiten Raum" heißt es am 22. März in Bernkastel-Kues. Wieder wird getanzt, aber auch gemalt und entspannt: am Schluss sogar in einem Gottesdienst! Majusebetta, Wilma will wohl so noch meine Chefin werden! Das ist gegen den Wilbertfrieden.

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