Kolumne Lieber lüften als husten

Maju, was hat mein Kumpel Jupp mir da erzählt: In Trier haben die Kinder Angst, in die Schule zu gehen, weil sie dort erfrieren würden. Wegen ein paar geöffneter Fensterchen und der etwas kälteren Luft, die dann in die Klassenzimmer strömt.

Wilbert macht sich Gedanken über Corona und den Winter
Foto: TV/Werhan, Michael

Das könnte uns Eifelern und schon gar nicht den Hunsrückern nicht passieren. Wir – und auch unser Nachwuchs – sind schließlich Kummer und Kälte gewöhnt (im Gegensatz zu den Moselanern in ihrem Tälchen). Bei uns gibt es kein Meckern oder Maulen wegen ein paar Sekunden lang geöffneter Fenster; denn wie heißt es so schön: Es gibt kein schlechtes Wetter, nur die falsche Kleidung dafür.

Und frische Luft muss schließlich sein, so bleibt der Kopf frei, um besser denken zu können. Wegen Corona muss in den Klassenzimmern auch öfter gelüftet werden. Und das ist richtig so, wenn Sie mich fragen: Denn im Sommer, als alle Menschen auf Abstand im Freien gefeiert haben, gab es verhältnismäßig wenige Infektionen. Und jetzt, wo alle Party und Treffen im Inneren sind, geht’s wieder los mit den höheren  Infektionszahlen. Also: Lieber lüften durch den Lehrer als Husten durch Corona.

Ich persönlich habe nichts gegen Zugluft oder frische Luft. Ich setzte mich auch in dieser Jahreszeit lieber vor die Tür statt an den Kamin. Einfach eine warme Decke nehmen, ein paar warme Gedanken machen – und schwupps, wird mir warm, und das nicht nur ums Herz.

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