Kolumne Lasst uns ein großes Loch buddeln!

Meine Wilma liebt Wasser. Seit Monaten jammert sie mir die Ohren voll, wie schlimm es ist, dass sie nicht mehr schwimmen gehen kann. Im Vitelliusbad zieht sie sonst regelmäßig ihre Bahnen oder dümpelt auch mal gern mit ihren Freundinnen in der Vulkaneifel-Therme im warmen Wasser.

Wilbert möchte einen Badesse im Wittlicher Stadtpark
Foto: TV/Werhan, Michael

Ich hab’ da ja so gar nix dran. Da ich meine Wilma sehr schätze, hab ich mir was überlegt, als ich diese Woche in der Zeitung gelesen hab’, dass die Stadt ihr Projekt „Stadt am Fluss“ weitertreiben will. Das finde ich richtig gut! Damit unsere schöne Lieser noch schöner wird. Und unser Städtchen noch ein bisschen lebenswerter.

Zum Schwimmen eignet sich die Lieser ja leider nicht, aber gleich nebenan liegt die Lösung: im Stadtpark! Der soll ja umgestaltet und attraktiver werden, stand auch im TV. Außerdem war von ungenutzten Trinkwasserquellen in dem Artikel die Rede. Und wie werden wir die Quellen demnächst nutzen, wenn es nach dem Willen von Wilbert geht? Ganz einfach: Wir buddeln ein groooooooooßes Loch, füllen es mit viiiiiiieeeeeeel Wasser und bekommen einen wunderschönen Badesee mitten im Grünen – für jeden Bürger der Stadt zugänglich – und Corona-unabhängig, weil an der frischen Luft.

Was würde sich meine Wilma freuen! Dann könnte sie nach Herzenslust baden und schwimmen, abends sehe ich uns schon gemeinsam beim Kino-Open-Air am Strand sitzen, und vielleicht gäbe es ja auch ein bisschen Musik zum Sonnenuntergang. Und im Winter könnten wir Schlittschuh fahren und müssten nicht mehr auf diese künstliche Bahn an die Mosel ... Ach wär das herrlich!

Also, je länger ich darüber nachdenke, desto besser gefällt mir die Idee. Vielleicht hören die Stadtväter ja auf die Stimme eines Wittlichers, dem nicht nur das Wohl seiner Gattin, sondern auch seiner Mitbürger sehr am Herzen liegt. In diesem Sinne: Denkt doch mal drüber nach!

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort