Meine Wirtschafts-Woche

Der Einzelhandel sieht sich im größten Strukturwandel seit Einführung der Selbstbedienung. Das rasante Wachstum des E-Commerce revolutioniert die Handelslandschaft.

Im Online-Handel werden fast 40 Milliarden Euro umgesetzt, zweistellige Wachstumsraten werden prophezeit. Immer mehr Händler betreiben auch Online-Marktplätze. Bleibt der Lebensmitteleinzelhandel wegen seiner Frischeprodukte weitgehend vor der Online-Konkurrenz bewahrt? Das meinen einige Experten, weil Verbraucher gern frisch, gut und günstig kaufen. Aber sie könnten irren. Frische- und Kühlboxen relativieren das Frische-Argument ebenso wie die mit dem Warenwert sinkenden Versandkosten und Frische-Zuschläge. Die Zahl der Älteren und weniger Mobilen wächst. Bringdienste erleichtern nicht nur Kranken ihr Leben, sie sparen auch beruflich oder familiär stark Eingespannten viel kostbare Zeit. Und die älter werdenden Facebook-Generationen plauschen im Netz statt im Laden. Die E-Food-Nische wird breiter werden. Apps erleichtern unterwegs einzukaufen. Das Angebot der Online-Supermärkte ist jedem Dorfladen, jedem kleinem rollenden oder stationären Markt überlegen, geliefert wird innerhalb von einem bis zwei Tagen, in einigen Städten selbst nach Feierabend. Nach etablierten Online-Märkten wie "Allyouneed. com" und "myTime.de" wird auch Amazon voraussichtlich in den Frische-Online-Markt einsteigen. In den USA fahren in einigen Städten bereits saftig grüne amazonfresh.com-Fahrzeuge. Unter Onlinekosten.de findet sich ein Online-Supermarkt-Check. Ob die Erfahrungen auch für Ihre Region gelten? Testen Sie es! Diese und weitere TV-Kolumnen finden Sie auch im Internet auf www.volksfreund.de

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