Meine Wirtschaftswoche: Aktien im Aufwind

Für Aktienanleger sind die vergangenen Wochen im Großen und Ganzen ganz erfreulich gelaufen.

Der Dax knabbert an der 8000er-Marke und schleicht sich an sein Allzeithoch von 8152 Punkten vom Juli 2007 heran. Derweil schwimmt der Dow Jones auf einer Erfolgswelle. Zehn Tage hintereinander ist der Index der 30 US-Standardwerte mit Gewinnen aus dem Börsentag rausgegangen und ist bei mehr als 14.500 Punkten gelandet. Bei diesen Erfolgsgeschichte wird der Ruf laut: Kein Weg führt an Aktien vorbei! Und trotz kleinerer Einschläge sind sich viele Experten einig, dass der Höhenflug an den Aktienmärkten noch nicht vorbei ist. Bei aller Euphorie sollten Kleinanleger dennoch gelassen bleiben. Natürlich gehören Aktien in jedes Portfolio, doch jeder muss für sich persönlich entscheiden, welches Risiko er eingeht. Wohl dem, der das beachtet hat und schon einige Aktien gezeichnet hat, einzelne Werte, ein Indexzertifikat oder auch aktiengestützte Fonds im Geldschrank liegen hat. Dass andere Anlagenformen derzeit recht uninteressant sind, lässt sich leicht aufzeichnen. Wer sein Geld für ein oder 1,5 Prozent anlegt, verliert einer Inflationsrate von etwa zwei Prozent sein Erspartes. Es wird aufgefressen von der Inflation. Die Notenbanken der Welt werden diese Politik auch weiterhin verfolgen, um die institutionellen Anleger und die Wirtschaft zu beruhigen. Sie fluten die Finanzmärkte mit neuem Geld und beruhigen so die Märkte. Wer Kredite braucht, bekommt sie so günstig wie selten zuvor. Wer aber Geld hat, muss teuflisch aufpassen, dass es nicht wegschmilzt. Die Balance zwischen risikoarmen, sicheren Anlagen und riskanten, aber ertragreichen Geschäften muss jeder für sich festlegen. Ganz ohne Aktien geht das nicht.

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