Meine Wirtschaftswoche

Die Angst vor der großen Sonnenfinsternis scheint die Menschen in allen Generationen zu einen. Während früher aber die Leute unwissend von der Dunkelheit überfallen wurden und damit ihre Ängste durchaus zu verstehen sind, ist heute fast alles erklärt und berechnet.

 Heribert Waschbüsch.TV-Foto: F. Vetter

Heribert Waschbüsch.TV-Foto: F. Vetter

Wovor also Angst haben? Na klar: Vor dem großen Stromausfall. "Testfall für die Energiewende", "Droht nun der doppelte Energie-Blackout" oder "Muss Deutschland den Stromausfall fürchten" waren in den vergangenen Tagen vieldiskutierte Schlagzeilen. Doch die Netze der deutschen Energieversorger haben den solaren Blackout bestens überstanden. Die RWE-Tochter Westnetz vermeldet: "Den ersten Stresstest für die Energiewende haben wir zusammen perfekt gemeistert", freut sich Jürgen Stoffel, Leiter des Regionalzentrums Trier bei Westnetz. Rund 900 Megawatt Photovoltaikleistung surrten in die regionalen Netze um 9.30 Uhr ein, gut eine Stunde später waren es nur noch 220 Megawatt. Pünktlich um 12 Uhr schlug dann dem Netz sein persönliches High Noon. Zum Zeitpunkt des Mondaustritts gingen nämlich Photovoltaik-Anlagen im Gebiet der Westnetz mit einer gesamten Leistung von 1720 Megawatt wieder ans Netz. Das entsprach etwas mehr als der Hälfte der installierten Photovoltaik-Leistung im Netz, wie Westnetz mitteilt. Prima! Auf die Stromversorgung in der Region ist also Verlass. Die Energiewende kann weitergehen. Die nächste Sofi kommt 2081. h.waschbuesch@volksfreund.de

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