Der exponierte Platz zeigt: Hier stehen zwei, die mit jedem sonnigen Standort klarkommen und offensichtlich keine Pflege brauchen. Könnte man mit der Nase näher ran, würde man einen Hyazinthenduft der blauen Blütentürmchen und einen Wohlgeruch wie von Mimosen des Goldlacks wahrnehmen. Von so viel Frühling lasse ich mich gerne bei der Topfbepflanzung inspirieren. Auf Balkon und Terrasse sind Frühlingsblüher - und viele von ihnen duften fantastisch - meist leichter in Schnupperhöhe zu platzieren. Nach der Blüte pflanze ich die Traubenhyazinthen im Garten aus. Normalerweise werden Zwiebelblumen im Herbst gesetzt. Doch für die in Töpfen Herangezogenen ist es besser, so schnell wie möglich wieder in die Erde zu kommen. Außerdem finde ich es mit den noch sichtbaren Blumen oft leichter, einen geeigneten Platz zu finden. Meine schwachwüchsigen weißen Traubenhyazinthen aus dem Frühlingsarrangement werden im Steingarten landen. In hiesigen Bauerngärten sieht man die Beete zuweilen mit blauen Traubenhyazinthen eingefasst. Grünes Licht gibt's für alle Plätze im Anschluss von Laubgehölzen. Rot dagegen muss man dort sehen, wo im Laufe der Saison gehackt wird. Solche Plätze sind für alle Zwiebelblumen ungeeignet. Da haben die anspruchslosen Frühlingsblüher was von einem römischen Kaiser: In der Ruhephase wollen sie nicht gestört werden. Sie haben eine Frage an unsere Gartenexpertin Kathrin Hofmeister? Schreiben Sie an garten@volksfreund.de . Die für alle Hobbygärtner spannendsten Fragen werden im Volksfreund beantwortet. Mehr dazu unter www.volksfreund.de/garten