MIRKOS MISSION

Diese Worte haben sich in mein Gehirn gebrannt: "Überraschend stark", rief mir mein Trainer Volkhart Rosch zu, als ich im jüngsten Training den letzten von vier 400-Meter-Läufen im Moselstadion beendet habe.

Ich nehme seine Einschätzung ernst, weil er auch dann ehrlich ist, wenn ihm etwas nicht gefällt ("Ey Mirko, sauf nicht so viel!"). Natürlich zeigt ein realistischer Blick auf die untrüglichen Zeiten, dass noch einiges an Arbeit bis zum Ziel, die 800 Meter in 2:45 Minuten zu schaffen, ansteht. Im letzten der vier 400-Meter-Läufe stoppt die Uhr bei 86 Sekunden - zwei Sekunden unter der von Rosch vorgegebenen Marke. Aber das mal zwei multipliziert ergibt - richtig - nicht 2:45, sondern 2:52 Minuten. Dennoch: Ich bin im Training "angekommen". Nur noch die Trinkflasche mit dem aufgedruckten WM-Maskottchen erinnert an den missratenen Lauf-Auftritt in Helsinki. "Training muss weh tun", schrieb mir unter der Woche ein TV-Leser. Unrecht hat er nicht. Aber die Erholungsphasen nach den Laufeinheiten werden kürzer. Ich muss mich nach dem Training im Moselstadion nicht mehr zum Auto schleppen. Ein Grund mehr, wiederzukommen.Mirko Blahak Nach dem nicht wunschgemäß verlaufenen 800-Meter-Journalisten-Lauf bei der Leichtathletik-Weltmeisterschaft in Helsinki arbeitet TV-Redakteur Mirko Blahak (oben rechts) an seiner Form. Die Mission: Die 800 Meter in 2:45 Minuten zu bewältigen. In einer wöchentlichen Kolumne berichtet er über Erfolge und Misserfolge im Training.

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