Mit Doppelbelegungen in den Wahlkampf

Um in den Kommunalwahlkampf starten zu können, hat der Stadtverband der FDP seine Kandidatenliste für den Wittlicher Stadtrat aufgestellt. Karl-Heinz Grünfelder führt die Liste an.

Wittlich. (ags) "Aufgrund der Erfahrungen, die wir bei der vergangenen Wahl gemacht haben, wollen wir bei den Kandidaten, die wir im Stadtrat haben wollen, mit einer Doppelbelegung arbeiten", sagte Jörg Hosp, FDP-Fraktionsvorsitzender, bei der Aufstellung der Kandidaten-Liste für den Wittlicher Stadtrat. Bei der Kommunalwahl 2004 hatte es der Stadtverbandsvorsitzende Karl-Heinz Grünfelder nicht in den Stadtrat geschafft.

So belegen in diesem Jahr die ersten vier Kandidaten der Liste je zwei Plätze. Der Vorschlag fand allgemein Zustimmung, nur Ehrenmitglied Hans-Günther Heinz übte Kritik. Zwar sei dies eine gute Idee, aber es sei "schade, wenn nun ernsthafte Bewerber rausfliegen müssten". Jörg Hosp sprach sich jedoch für die Doppelbelegung aus: Es sei wichtiger, "vorne diejenigen reinzubringen, die man unbedingt drin haben will".

Hosp selbst tritt nur noch auf einem hinteren Listenplatz an, Stadtratsmitglied Dietmar Beckhäuser taucht auf der Liste gar nicht mehr auf. Karsten Mathar, der bereits im vorigen Jahr sein Mandat niedergelegt hatte, tritt ebenfalls nicht an. Klaus Nummer, der für Mathar nachgerückt war, ist hingegen auf einem der vorderen Listenplätze zu finden. Karl-Heinz Grünfelder, der die Wahlliste anführt, versprach, "ein abwechslungsreiches politisches Leben in Wittlich zu gestalten", wenn er gewählt würde. Daneben sind Jutta Zens-Hilsemer, Klaus Nummer und Bernd Clemens mit je einer Doppelbelegung vertreten.

Der Kreisverbandsvorsitzende der FDP, Dirk Richter, ist mit dem Ergebnis zufrieden. "Wir starten mit einer schlagkräftigen Truppe in die nächste Legislaturperiode." Grünfelder ergänzte, die FDP gehe mit "offenem Visier und gutem Gefühl auf den 7. Juni zu". Die Partei wolle "nach vorne gerichtete Politik für die Stadt Wittlich und ihre Bürger machen und ganz zuletzt erst für eine Partei". Richter dankte zum Abschluss der scheidenden Fraktion für ihre Arbeit. Dem schloss sich Hans-Günther Heinz an. Allen voran wolle er sich bei Jörg Hosp bedanken. Er habe mit dem Antrag, die Stelle des Kulturamtsleiters zu streichen, "mit seinen Mannen Mut bewiesen".

Die Liste: 1. Karl-Heinz Grünfelder, 2. Jutta Zens-Hilsemer, 3. Klaus Nummer, 4. Bernd Clemens, 5. Günter Gräwen, 6. Thomas Losen, 7. Adolf Lescher, 8. Herbert Cartus, 9. Thorsten Anker, 10. Herbert Bastgen, 11. Corvin Förster, 12. Karl Fischer, 13. Herman Mechtel, 14. Dietrich Franke, 15. Michael Weinsberg, 16. Marga Wirse, 17. Herbert Schiffels, 18. Angelika Jacoby, 19. Heribert Wipperfürth, 20. Uwe Schulze, 21. Karl Lüttgens, 22. Adolf Haubner, 23. Gerhard Hoffmann, 24. Helmuth Wagner, 25. Axel Stolz, 26. Jörg Hosp, 27. Reinhold Brück, 28. Hans-Günther Heinz, 29. Hans Flesch, 30. Alfons Losen.

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