MOTORSPORT : Frust und Freude

NÜRBURGRING. (jüb) Nach dem dritten Platz im Vorjahr verlief das 33. internationale 24-Stunden-Rennen für Arno Klasen aus Karlshausen in diesem Jahr ernüchternd. Zufriedener waren dagegen Frank Möller aus Pelm sowie Heiko Seiwert aus Ittel und Ernst Berg aus Prüm.

Außer Spesen nichts gewesen. "Als es dunkel wurde, waren wir schon wieder zu Hause", sagt Arno Klasen aus Karlshausen etwas sarkastisch. Gemeinsam mit seinen Mitstreitern Arnd Meyer, Michael Funke und Markus Gedlich hatte sich der Langstrecken-Spezialist aus der Südeifel im vom Team "Schirmer Motorsport" aus Kelberg aufgebauten BMW M3 einen Klassensieg und einen Platz unter den "Top 10" zum Ziel gesetzt. Doch die Freude währte trotz gelungenem Start nicht lange. Als 16. der Startaufstellung ging das Team auf die Strecke. "Nach neun Runden lagen wir auf dem fünften Platz in der Gesamtwertung, als ich das Steuer übernahm", berichtet Klasen dem TV. Doch der Einsatz des Karlshauseners dauerte nur eine halbe Runde. "In der Aremberg-Kurve ist das vordere linke Rad abgeschert, ich habe mich ins Kiesbett gedreht und bin noch einmal langsam bis in die Box gefahren. Dort haben wir noch versucht, das Fahrzeug wieder flott zu machen, bis klar war, dass es keinen Sinn mehr hatte", zieht der Karlshausener ein ernüchterndes Fazit. Nicht besser erging es dem zweiten von "Schirmer Motorsport" eingesetzten M3 mit dem Nusbaumer Joachim Kiesch im Team, das in der gleichen Runde durch Unfall ausfiel. Wie die Saison jetzt für ihn weiter laufen soll, weiß Klasen noch nicht. "Mal sehen, ich muss mir mal durch den Kopf gehen lassen, was ich jetzt machen werde." Zufriedener ist Frank Möller aus Pelm. In einem vom MSC Wahlschied eingesetzten BMW 318 iS belegte er mit 114 gefahrenen Runden in der Klasse "V 2" (seriennahe Fahrzeuge mit bis zu zwei Liter Hubraum) den guten zweiten Platz. Direkt vor ihnen platzierten sich in der gleichen Klasse mit 115 Runden Walter Weber aus Welschbillig und Heiko Seiwert aus Ittel, gemeinsam mit Ralph Moog aus Korlingen und Klaus Müller aus Nonnweiler (Kreis Wadern) in einem BMW E 36 Coupé. Beide belegten unter 220 gestarteten Teams in der Gesamtwertung die Plätze 40 und 51. Der Prümer Ernst Berg rangierte mit seinem Fahrerkollegen Thorsten Willems aus Trier auf einem Ford Puma 1,6 RS auf dem 117. Gesamtrang und Platz acht in der Klasse "A 2".

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