MOTORSPORT : Rallyeparty am 11.11.

DAUN. Ein großes Fahrerfeld geht bei der ADAC-Rallye Köln-Ahrweiler (11. bis 13. November) an den Start. Mehr als 100 klassische Rallyefahrzeuge werden die 13 Wertungsprüfungen im Ahrtal und in der Eifel in Angriff nehmen.

Ein mit hochkarätigen Piloten gespicktes Starterfeld und schöne Fahrzeuge der 60er- bis 80er-Jahre sollen Lust auf einen Herbstausflug mit rasanten Einblicken machen. Bei der Rallye Köln-Ahrweiler greift der zweifache Deutsche Rallye-Meister Reinhard Hainbach mit Co-Pilot Erhard Ricken ebenso ins Geschehen ein, wie der amtierende Meister im Porsche-Carrera-Cup, Christian Menzel aus Kelberg. Den stimmungsvollen Auftakt zur Rallye gibt es am Freitagabend, 11. November. Während an Rhein und Ahr traditionsgemäß der Karneval eröffnet wird, bekommen die Besucher der Rallye ihren Leckerbissen präsentiert: In den Weinbergen bei Mayschoß steigt ab 18 Uhr die Jagd nach den besten Startplätzen bei der Prolog-Wertungsprüfung. Wertungsprüfungen über 160 Kilometer

Am Samstag, 12. November, stehen dann ab 9 Uhr zwölf unterschiedliche Strecken im Zeitplan. Sie führen die Teams am Vormittag entlang der Ahr und gegen Mittag dann in die Region rund um Daun und den Nürburgring. Ein Blick in die Teilnehmerliste der Rallye weckt in diesem Jahr besondere Vorfreude. 109 Teams haben ihre Nennung abgegeben und wollen den Herbstklassiker in Angriff nehmen. Vorjahressieger Paul Jerlitschka steht keine einfache Aufgabe bevor. Der Remscheider tritt mit Co-Pilot Dieter Moch (Kürten) erneut im Ford Escort RS 2000 an. "Der Sieg bei der Rallye Köln-Ahrweiler im vergangenen Jahr war für mich der größte Erfolg mit diesem Auto. Bei dem tollen Starterfeld in diesem Jahr dürfte es ziemlich schwierig werden, den Gesamtsieg zu wiederholen." Zu den Jägern gehört zum Beispiel Rallye-Routinier Stefan Schlesack (Remscheid). Der ehemalige deutsche Gruppe-N-Champion startete schon im vergangenen Jahr auf einem weiteren Escort RS 2000 und will diesmal mit Co-Pilot Peter Schaaf (Mayen) angreifen. "2004 waren wir mit falscher Reifenwahl nicht wirklich konkurrenzfähig", blickt Schlesack zurück. Zu den Startern gehören auch Teilnehmer, die sonst auf der Rundstrecke zu Hause sind. Etwa Christian Menzel, der sich in diesem Jahr als Meister im Porsche-Carrera-Cup feiern ließ. Der Kelberger tritt in einem Ford Escort RS 2000 auf ungewohntem Terrain an: Der Einsatz bei der Rallye Köln-Ahrweiler ist seine zweite Bewährungsprobe im Rallyeauto. Auch in der Youngtimer-Rallye-Trophy ist die Tabellensituation vor dem letzten Lauf spannend. Nach sieben Rallyes hat sich ein weiterer Lokalmatador, Jürgen Lenarz aus Sarmersbach, im Opel Kadett Coupé mit 130 Punkten an die Spitze der Wertung gesetzt. Gemeinsam mit Beifahrer Dieter Müller haben beide einen Vorsprung von 8,3 Punkten. Zweiter vor dem abschließenden Lauf ist der Saarländer Detlef Rudolph (Peugeot 104 ZS). Im vergangenen Jahr hatten Lenarz/Müller den Klassensieg um 0,31 Punkte verpasst. Nicht nur die Fahrzeuge, auch das Konzept der Rallye Köln-Ahrweiler knüpft an alte Traditionen an. Die Streckenführung wird erst zum Start der Rallye bekannt gegeben, das im modernen Rallyesport übliche Abfahren der Prüfungen vor dem Start ist untersagt. Auch werden Wertungsprüfungen nicht mehrfach absolviert. So kommen 13 Prüfungen und rund 160 unterschiedlichste Wertungsprüfungs-Kilometer zustande - mehr als bei fast jeder anderen Rallye in Deutschland.

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