MOTORSPORT: Seriensieger gegen Lokalmatador

WOLSFELD. Ein spannendes Duell zeichnet sich beim Wolsfelder Bergrennen an Pfingsten ab: Der große Favorit Herbert Stenger wird von Lokalmatador Arnold Wagner aus Kruchten herausgefordert.

"Das Wolsfelder Bergrennen wird entweder geliebt oder gehasst, dazwischen gibt es nichts", sagt Günter Hoor, Rennsportleiter des Eifel Motor Sport Clubs (EMSC). Herbert Stenger aus Sommerkall gehört dabei eindeutig zu denjenigen, die die Strecke lieben. Acht Mal schon triumphierte er auf der 1640 Meter langen Strecke und ist damit der Rekordchampion. Mit der Fabelzeit von 1:09 Minuten hält er außerdem den Streckenrekord. Damit zählt er zum engsten Favoritenkreis auf den Gesamtsieg, zumal der Start von Vorjahressieger Bruno Ianniello aus der Schweiz noch fraglich ist. Doch zur Freude der Veranstalter hat Lokalmatador Arnold Wagner aus Kruchten gemeldet. "Er wird versuchen, Stenger das Leben so schwer wie möglich zu machen", sagt Günter Hoor. Wagner kennt den Berg in- und auswendig, doch seine Meldung kam für die Veranstalter überraschend, weil sich Wagner in den vergangenen Jahren mehr auf die Rundstrecken konzentriert hatte. Aber eine Absage von Ianniello würde die Veranstalter schon treffen: "Wenn er nicht kommt, fehlt irgendwie das Salz in der Suppe", sagt Hoor. Über 140 Fahrer haben sich bislang angemeldet, damit gehört das Wolsfelder Bergrennen zu den teilnehmerstärksten Rennen des Veranstaltungskalenders und in seiner 44. Auflage auch zu den traditionsreichsten. Die Strecke in Wolsfeld gehört zu den anspruchsvolleren im Rennkalender, weil sie relativ schmal ist und viele Spitzkehren hat. Daher ist es auch für PS-schwächere Rennwagen möglich, sich gut zu platzieren, weil es sehr auf das Gefühl der Fahrer ankommt. "Sensible Fahrer können hier viel erreichen, weil viel von dem Gespür für Reifenhaftung und Strecke abhängt", sagt Hoor. Wem trotzdem erst das Talent und dann die Straße ausgeht, kann auf die gewissenhaften Sicherheitsvorkehrungen der Veranstalter vertrauen. "Wolsfeld ist eine der sichersten Strecken, an allen gefährdeten Punkten sind Doppelleitplanken installiert, zusätzlich stellen wir noch Reifenketten auf. Die Sicherheit steht über allem", sagt Hoor. Seit er Rennleiter ist, wurde noch nie ein Fahrer oder Zuschauer verletzt. Dafür sorgen auch die 14 Streckenposten, dass die Zuschauer nur auf den ausgewiesenen Plätzen sitzen und nicht einfach irgendwo längs der Strecke, wo es viel zu gefährlich wäre. Das Training beginnt am Sonntag, 4. Juni um 9 Uhr, das Rennen am Montag, 5. Juni um 9.30 Uhr. Die Sieger werden um 19.30 Uhr im Festzelt geehrt.

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