Musizieren, damit andere lernen können

Der Missionskreis "Helping Hands" veranstalten am Sonntag, 30. August, ab 10 Uhr einen Familiengottesdienst und ein Benefizkonzert für Uganda mit Picknick im Klostergarten in Hermeskeil. Der Erlös des Konzertes geht zugunsten des neuen Projekts, das Kindern und Jugendlichen in Uganda eine Schul- und Berufsausbildung ermöglichen soll.

 Das Hilfsprojekt des Missionskreises „Helping Hands“ für Uganda, das mit Spenden aus Hermeskeil unterstützt wird, ist angelaufen. Foto: privat

Das Hilfsprojekt des Missionskreises „Helping Hands“ für Uganda, das mit Spenden aus Hermeskeil unterstützt wird, ist angelaufen. Foto: privat

Hermeskeil. (red) Nun liegt die Reise von Bruder Johannes Küpper aus dem Franziskanerkloster Hermeskeil nach Uganda gut zwei Monate zurück. Die vielfältigen Eindrücke sind ihm immer noch präsent. Einerseits die vielen Notleidenden, auf der anderen Seite aber auch das große Engagement der Franziskanerinnen. So ist das Gebäude für das Youfra-Zentrum beim Flüchtlingslager in Lira errichtet und mit den Spenden aus Hermeskeil ans Laufen gekommen. Einige junge Erwachsene wohnen jetzt dort und kümmern sich um die Kinder und Jugendlichen des Flüchtlingslagers und der umliegenden Dörfer. Um Spenden für ein weiteres Projekt zu sammeln, hat der Missionskreis der Franziskaner "Helping hands - Unsere Hände für Uganda" am Sonntag, 30. August, um 10 Uhr einen Familiengottesdienst mit anschließendem Benefizkonzert und Picknick im Klostergarten organisiert. Es spielt die Bigband des Gymnasiums Hermeskeil unter der Leitung von Stefan Butterbach.

Denn auf der Reise wurden viele Anliegen an Bruder Johannes herangetragen. Und so hat der Missionskreis "Helping Hands" beschlossen, als nächsten Schritt Barbara Kizza und ihre Waisenkinder zu unterstützen. Die heute 27-jährige verlor früh Vater und Mutter, durchlebte als Waise die ganze Tragik eines solchen Schicksals. Für sie war es damals ein Glück, dass sie bei den "Little Sisters of St. Francis" eine Bleibe fand und besonders durch Schwester Margaret gefördert wurde. So konnte sie einen universitären Abschluss machen.

Als die Schwestern im vergangenen Jahr aus Kostengründen das Waisenhaus schließen mussten, in dem sie aufgewachsen ist, ging Barbara Kizza das sehr zu Herzen. Denn sie kannte viele der Kinder und Jugendlichen mit ihren Problemen. Da ergriff sie, unterstützt durch einige Sponsoren, die Initiative. Sie mietete ein Haus am Stadtrand von Kampala und nahm zehn Waisen auf. Für weitere 50 versucht sie das Schulgeld aufzubringen, weil es die Verwandtschaft dieser Kinder nicht zahlen kann.

Um unabhängig zu sein, möchte Kizza mit den älteren Jugendlichen eine kleine Hühnerfarm einrichten und betreiben. Dazu benötigt sie eine Starthilfe von rund 3500 Euro. Hierfür will sich der Missionskreis "Helping Hands" nun starkmachen und Geld sammeln. Der Erlös des Konzertes ist für dieses Projekt bestimmt.

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