Mythen rund um Brautkleid und Schleier

Sieht der Bräutigam das Brautkleid vor der Hochzeit, bringt das Unglück. Außerdem beraubt er sich der glanzvollen Überraschung. Deshalb: Er sollte den "Traum in Weiß" erst in der Kirche zu Gesicht bekommen Auch das Brautkleid sollte sich die Braut nicht selber nähen. Das bringt Unglück! "Viele Stiche, viele Tränen" lautet ein alter Spruch, der auch heute noch selbst Schneiderinnen davon abhält, sich ihr Kleid zu nähen. Und: Ein Brautkleid soll erst am Tag der Hochzeit fertig werden. Tipp: Nehmen Sie ein Teil vom Kleid ab und nähen es erst am Morgen der Hochzeit an! Die Geschichte des Schleiers



Der Brautschleier ist wesentlich älter als das Brautkleid. Schon im alten Rom trug die Braut einen Schleier. Das Christentum übernahm damit die Vorstellung, die Frau vor den Blicken anderer Männer, böser Geister und des Teufels zu schützten. Zusätzlich galt der Schleier als Sinnbild der Jungfräulichkeit und Keuschheit.In manchen Kulturen ist nicht nur die Braut verschleiert, sondern Braut und Bräutigam befinden sich zusammen unter einem Schleier (Chuppa der jüdischen Trauzeremonie). Auch im Mittelalter war dies häufiger Brauch.

In China wurde die Braut früher von Kopf bis Fuß in ein Tuch gehüllt, nur die Schuhe schauten heraus.

Die Hintergründe für manche Schleierbräuche können auch aus der Tradition herrühren, die Braut in Tuch gehüllt aus dem Haus, dem elterlichen Haus, zu entführen.

Einen weißen Schleier durfte früher allerdings nur die "unbescholtene" Braut tragen, Schwangeren war es untersagt.

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