Nach Hamburg-Triathlon: Robisch nicht mehr für Nationalteam

Hamburg (dpa) · Rebecca Robisch hat ihren Abschied aus der Triathlon-Nationalmannschaft bekanntgegeben.

Der Hamburg-Triathlon sei ihr letztes Rennen für die Deutsche Triathlon Union (DTU) gewesen, sagte die 28-Jährige aus Saarlouis nach dem Zieleinlauf auf dem Rathausmarkt in der Hansestadt. Sie war in ihrem letzten Rennen 31. geworden.

„Das war der Abschied von der Kurzdistanz“, meinte Robisch in der ARD. Ob sie auf die längeren Distanzen wechsele, ließ sie offen. Möglicherweise kümmere sie sich jetzt mehr um ihren beruflichen Weg. Als Grund für ihren Rücktritt aus der Nationalmannschaft nannte sie, „dass ich mich schon längere Zeit nicht mehr wohl gefühlt habe“.

Zuletzt hatte Robisch mit ihren Klagen im Zusammenhang mit der Olympia-Nominierung für Aufsehen gesorgt. „Ich bin stolz, viel bewegt zu haben. Es ist gut, dass sich jetzt etwas in diesem System bewegt“, sagte sie. Zunächst hatte Robisch über das Deutsche Sportschiedsgericht DIS die DTU gezwungen, sie auf die Vorschlagsliste für die Nominierung durch den Deutschen Olympischen Sportbund zu nehmen.

Nachdem der DOSB am Dienstag nur Anne Haug ein Ticket für Rio gab, versuchte sie beim Landgericht Frankfurt eine Einstweilige Verfügung für eine Nominierung durch den DOSB zu erreichen. Dies wurde abgelehnt. Allerdings wurde der Dachverband aufgefordert, sich noch einmal mit der Nominierung der deutschen Triathleten zu befassen.